Quelle: tvo
Für 71 Millionen hätte die Bahnlinie zwischen Feldkirch und Buchs mit einer Doppelspur ausgebaut werden sollen, so sah es das S-Bahn-Projekt FL-A-CH vor. Der Ausbau hätte neue Verbindungen im Halbstundentakt zwischen dem Vorarlberg, dem Fürstentum und der Region Werdenberg geschaffen. Der Plan ist nun aber vor dem Liechtensteiner Volk gescheitert.
Die Gründe für das klare Nein sind vielseitig: Zum einen argumentierten die Gegner damit, dass nur ein Bruchteil der Grenzgänger mit dem Zug reise und daher ein Ausbau der Verbindungen nicht nötig sei. Die Bevölkerung fürchtete zudem, dass die Österreicher in Zukunft mehr Güterverkehr auf die Linie schicken würden. Auch die Bahnschranke in Schaan gab vor der Abstimmung zu reden. Diese würde ohnehin bereits eine Viertelstunde pro Stunde geschlossen sein, was durch mehr Verbindungen nicht bessern würde.
«Die Stimmung war von Anfang an relativ negativ, da die S-Bahn für eine Menge Liechtensteiner keinen Mehrwert bringt», sagt der Liechtensteiner Infrastrukturminister Daniel Risch zu TVO. Da der Entscheid sehr klar war, werde man das 12-jährige Projekt in den nächsten Jahren erst einmal ruhen lassen. «Es kann sich aber immer etwas ändern.»
(red.)