Die Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner wollen ein neues Landesspital. Zumindest hat im Jahr 2019 eine Mehrheit von 56,2 Prozent zum Neubau Ja gesagt.
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Nur: Das Spital kostet nun mehr als die damals berechneten 65,5 Millionen Franken. Bei der Planung wurde von Mehrkosten von rund 21 Millionen Franken ausgegangen. Die Regierung stoppte darauf das Projekt und legte es erneut dem Parlament vor.
Kein Kredit, kein neues Spital
Das Projekt wurde überarbeitet und sollte nun mit einem Ergänzungskredit von 6 Millionen Franken durchkommen. Darüber stimmen die Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner ab.
Sollte dem Nachtragkredit zugestimmt werden, könnte das neue Landesspital im Frühling 2029 eröffnet werden. Weitreichender wären die Konsequenzen, wenn es zu einer Ablehnung kommt: Das Spital müsste «auf absehbare Zeit in der nicht mehr zeitgemässen Infrastruktur weitergeführt werden».
Gegner wollen nur Notfalldienst
Dabei geht es der Gruppierung, die das Referendum gegen den Ergänzungskredit ergriffen hat, nicht um das neue Landesspital. Vielmehr will sie eine andere Ausrichtung, eine vertieftere Zusammenarbeit insbesondere mit dem Spital Grabs.
Die Gruppierung will eine medizinische Grundversorgung, eine Zusammenarbeit mit Hausärzten und einen Notfalldienst – mehr nicht.
Wird der Kredit also abgelehnt, geht die Diskussion um die Zukunft des Landesspitals und die Kooperation mit dem Kanton St.Gallen weiter. Wird er angenommen, kann das neue Spital gebaut werden.