Ostschweiz

Omikron ist in der Ostschweiz angekommen

Erster Fall

Omikron ist in der Ostschweiz angekommen

10.12.2021, 09:38 Uhr
· Online seit 10.12.2021, 09:35 Uhr
Im Thurgau wurde die erste Coronavirus-Infektion mit der Omikron-Variante entdeckt. In welcher Region die Person erkrankt ist, ist ungewiss.
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Omikron wurde erstmals offiziell im November 2021 in Botsuana und Südafrika nachgewiesen. Nun ist auch ein erster Fall in der Ostschweiz, im Kanton Thurgau, festgestellt worden. Dies vermeldet das BAG auf seiner Website, wie das St.Galler Tagblatt schreibt.

Verringerter Immunschutz vermutet

Nach der Bestimmung von Omikron in Südafrika wurde später nachgewiesen, dass die neue Variante schon Wochen zuvor in Europa angekommen war. Für diese Variante bestehen gemäss BAG noch keine validierten Erkenntnisse zu ihren Erregereigenschaften. Laut WHO-Klassifizierung gilt diese Virusvariante als «besorgniserregend». Anhand ihrer Mutationen wird eine erhöhte Übertragbarkeit und reduzierter Immunschutz, sowohl bei Genesenen als auch durch die Impfung, vermutet.

3,6 Prozent der Fälle in der Schweiz gehen auf Omikron zurück

3,6 Prozent aller seit dem 26. November gemeldeten Fälle in der Schweiz betreffen derzeit die Omikron-Variante. Die Laboratorien melden die Ergebnisse der sogenannten fallspezifischen Variantenanalyse über das obligatorische Meldesystem.

Der deutsche Virologe Christian Drosten sagte am Donnerstag in einem Interview in den «Tagesthemen» der ARD: «Die Variante ist sehr verbreitungsfähig. Wir haben den Eindruck, dass sich das Infektionsgeschehen alle drei Tage verdoppeln kann.» Neue Daten aus Südafrika würden aber auch zeigen, dass es weniger schwere Krankheitsverläufe gebe.

(red.)

veröffentlicht: 10. Dezember 2021 09:35
aktualisiert: 10. Dezember 2021 09:38
Quelle: St.Galler Tagblatt

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