Ostschweiz

Ostschweizer Altersheime schützen ihre Bewohnenden vor der Hitze

Hitze-Alarm im Altersheim

Bewohnende werden vor den hohen Temperaturen geschützt

· Online seit 13.08.2024, 06:10 Uhr
Der Sommer zeigt sich in diesen Tagen von seiner heissesten Seite und lässt das Thermometer in der Ostschweiz vielerorts über die 30-Grad-Marke ansteigen. Weil der Bund teilweise Gefahrenstufe drei von fünf ausgerufen hat, stehen Altersheim-Leitende vor der Aufgabe, ihre Bewohnenden zu schützen.

Quelle: TVO

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Auch wenn die Sommerferien langsam vorbei sind, bleibt es warm. Es geht weiter mit heissem Wetter am Dienstag, am Mittwoch soll es bereits wieder etwas kühler, jedoch immer noch klar sommerlich sein.

Wasser, manchmal Bier und Wein

So stehen auch die Altersheim-Leitenden vor Herausforderungen – bei Temperaturen von über 30 Grad besteht nämlich ein erhöhtes Risiko für Kreislaufbeschwerden. Doch die Bewohnenden im Haus Wieden in Buchs wissen sich zu helfen: «Ich trinke viel Wasser, manchmal auch ein Bier oder Wein», erzählt der 89-jährige Albert Frei. Wassermelone sei bei diesen Temperaturen allerdings besser als Trinken, meint Frei.

Die 80-jährige Margarethe Schneider hat ebenfalls einen Plan, um sich kühl zu halten: «Wenn es zu heiss ist, bleibe ich einfach im Zimmer. Das geht wunderbar.»

An solch heissen Tagen kommt in Buchs ein ganzes Massnahmenpaket zum Einsatz. Dazu gehört das Lüften am Morgen und das Herunterlassen der Storen tagsüber. Aber auch das Trinken sei wichtig: «Für ältere Menschen ist oftmals das Durstgefühl nicht gleich gut vorhanden. Man denkt, dass man keinen Durst hat und so wird oftmals zu wenig getrunken», so Domenika Schnider, Heimleiterin Haus Wieden, gegenüber TVO. Umso wichtiger sei es, dass man die Leute darauf hinweise, aber auch aktiv anbiete: «Wir richten die Getränke schön her, damit sie Lust zum Trinken bekommen.»

Fussbäder gegen die Hitze

Im Alters- und Pflegeheim in Wangs wird unter anderem mit kalten Fussbädern gearbeitet, um der Hitzewelle zu trotzen. Die Bewohnenden geniessen dies sehr. Leiterin Aktivierung Haus am Bach, Andrea Walser, sagt: «Für die einen ist es wirklich zu heiss und für die anderen mögen es sehr gerne so heiss. Es ist sehr individuell, je nach Bewohner. Doch das letzte Fussbad in dieser Woche wird es wohl kaum gewesen sein.»

So versuchen die Altersheime, ihre Bewohnenden zu schützen. Inzwischen gilt im grössten Teil der Ostschweiz mindestens die Gefahrenstufe zwei. Die ganze Woche könne laut Meteonews mit 25 bis 30 Grad gerechnet werden.

(cs)

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veröffentlicht: 13. August 2024 06:10
aktualisiert: 13. August 2024 06:10
Quelle: TVO

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