Der Bundesrat hat neue nationale Massnahmen in die Vernehmlassung gegeben. Die Ostschweizer Kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, St.Gallen und Thurgau haben sich abgesprochen und eine gemeinsame Antwort ausformuliert.
So sprechen sich die Kantone für eine weitergehende Einführung von 2G mit einer Masken- und Sitzplatzpflicht aus. Wo die Maske nicht getragen werden kann (Discos, Bars und gewissen Freizeitaktivitäten) soll zusätzlich ein negativer Test nötig sein.
Gegen Fernunterricht und für Homeoffice-Pflicht
St.Gallen und die beiden Appenzell schreiben: «Aufgrund dieser weitergehenden Einschränkungen erachten die Regierungen eine entsprechende Berücksichtigung im Härtefallprogramm als angezeigt.» Thurgau ist da anderer Meinung.
Die Ostschweizer Kantone lehnen hingegen Schliessungen ab, wo keine Maske getragen werden kann.
Geschlossen sprechen sie sich auch für eine Homeoffice-Pflicht aus. Mit Ausnahme des Thurgau befürworten sie ebenso eine Einschränkung bei privaten Treffen mit nicht geimpften Personen. Hier hat der Bundesrat vorgeschlagen, dass nur noch Treffen bis fünf Personen erlaubt sind, sollte sich darunter eine ungeimpfte befinden. Kinder zählen dazu.
Durchwegs abgelehnt wird die Einführung von Fernunterricht an Universitäten und Hochschulen.
Bund soll Testkosten übernehmen
Mit Ausnahme des Kantons St.Gallen stellen sich die Regierungen hinter die weitreichende Testkostenübernahme des Bundes. Künftig sollen jene Covid-19-Tests bezahlt werden, die zu einem Zertifikat führen. Nicht bezahlt werden sollen Einzel-PCR-Tests, Selbsttests und Antikörpertests, «die keine medizinische oder epidemiologische Indikation aufweisen».
Dass auch geimpfte und genesene Personen zu Tests vor und nach der Einreise in die Schweiz verpflichtet sind, findet bei den Ostschweizer Regierungen Anklang.
(red.)