Besonders grosse Leuchten in der Leuchtenstadt wollen der alles überstrahlenden St.Galler Bratwurst wieder einmal das Licht ausblasen. Hierfür legen sie den Primus der darmgepressten Fleischveredelung zusammen mit regional gefüllten Innerschweizer Wasserschläuchen auf einen Holzkohlegrill und bitten kulinarische Primaten zum Test.
Lieber Christian Hug von "zentralplus.ch", Deinen Dilettantismus entlarvst Du gleich selbst, wenn Du Kund tust, die Würste «auf jeder Seite viermal eingeschnitten» zu haben. Das mag für Eure Bratwürste ein Gewinn sein. Bei uns überlegen sich die Schweine, ob es sich lohnt, für eine solche Wurst zu sterben. Merk Dir ein für alle Mal: Eine St.Galler Bratwurst wird nicht eingeschnitten!!!
Eine St.Galler Bratwurst einzuschneiden heisst, ihr gleichsam die Seele aus dem Leib zu reissen. Es ist wie eine Kastration ohne Betäubung, die Kapellbrücke nieder zu brennen, Luzerner Chügelipastete mit IKEA-Köttbullar zu füllen, Zuger Kirschtorte mit Appenzeller Alpenbitter zu veredeln oder an der Luzerner Fasnacht «z'Basel an mym rhy» zu singen. Das Ergebnis Eures Tests ist so absurd, wie einen Eiswürfel in den Vierwaldstättersee zu werfen und zu behaupten, etwas gegen die Klimaerwärmung unternommen zu haben.
Bleibt bei dem, was Ihr wirklich könnt: Stolpert am «Güdismäntig» mit übergrossen Pappköpfen und «Grenden» zu Bums-Tätärä durch die Gassen, lügt die Japaner auf dem Pilatus an, die Kühe seien echte Steinböcke oder schickt uns mal wieder den FCL, damit wir uns aus der sportlichen Krise und Euch aus dem Stadion ballern können, aber lasst die Finger von unserer St.Galler Bratwurst! Ihr habt sie nicht verdient.