Der Pferdehändler U. K. ist am Montagmittag in Gewahrsam genommen worden. Die Kantonspolizei Thurgau bestätigt dies gegenüber FM1Today. Er wird nun von der Polizei befragt. Das Veterinäramt habe festgestellt, dass Tiere auf dem Hof vernachlässigt werden. Um zu verhindern, dass weitere Tiere zu Schaden kommen, habe das Veterinäramt angeordnet die Tiere zu beschlagnahmen und an einen sicheren Ort zu bringen.
«Es ist ein riesiges Aufgebot»
Ein Augenzeuge berichtete gegenüber FM1Today, dass die Polizei mit rund 20 Fahrzeugen vor Ort sei. «Es ist ein riesiges Aufgebot, sogar eine Hundestaffel ist vor Ort.» Die Polizei stellte mobile Zäune auf und sperrte das Gelände grossräumig ab.
Das Interview mit Andy Theler, Mediensprecher der Kantonspolizei ThurgauZwölf tote Pferde
In der vergangenen Woche war publik geworden, dass auf dem Hof des Pferdezüchters in Hefenhofen in den letzten Monaten rund ein Dutzend Pferde verendet sein sollen. Weitere Tiere seien abgemagert und mussten verschimmeltes Brot essen, wie eine Frau, die seit Jahren auf dem Hof verkehrt, mit zahlreichen Fotos dokumentierte. Die Thurgauer Staatsanwaltschaft bestätige am Freitag die Echtheit und Aktualität der Bilder.
Medienkonferenz auf 18 Uhr anberaumt
Daraufhin wurde vom Thurgauer Regierungsrat Walter Schönholzer, Vorsteher des Departements für Inneres und Volkswirtschaft, eine Task Force einberufen, welche am Montag zum ersten Mal tagte. Am Tisch sassen neben Schönholzer Vertreter des Veterinäramts, der Kantonspolizei, der Generalstaatsanwaltschaft und des Landwirtschaftsamts. Der Kanton Thurgau informierte am Montagabend über die Ergebnisse der Task Force.