Ostschweiz

Schlechtes Jahr: In der Ostschweiz gab es noch nie so wenig Honig

Schlechtes Imkerjahr

In der Ostschweiz gab es noch nie so wenig Honig

· Online seit 18.01.2020, 06:54 Uhr
Das vergangene Jahr war schwierig für die Ostschweizer Imker. Wegen ungünstiger Wetterverhältnisse gab es grosse Ertragsausfälle.

Quelle: TVO

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In der Ostschweiz mangelt es an regionalem Honig. Bei der Migros Ostschweiz herrscht seit Ende November ein Lieferunterbruch, die vorgesehenen Regale stehen seither leer. Schuld daran ist das schlechte Imkerjahr 2019. «Der Mai war laut Meteo Schweiz der kälteste und nässeste seit 30 Jahren», sagt Bruno Reihl vom Imkerverband Schweiz gegenüber TVO. Der Monat habe einen erheblichen Einfluss auf die Produktion gehabt.

Der Ausfall in der Honigernte liegt bei 50 Prozent gegenüber einem durchschnittlichen Jahr. Es handelt sich, laut dem Dachverband der Imker, um einen wirtschaftlichen Schaden im zweistelligen Millionenbereich. Noch nie sei in der Schweiz so wenig Honig produziert worden. Bei einer Durchschnittsmenge von 21 Kilogramm Honig pro Bienenstamm lag der Honigertrag im vergangenen Jahr bei sechs bis zehn Kilo pro Stamm.

Auch für die Migros Ostschweiz ist dies ein aussergewöhnlicher Fall. In keiner der 110 Ostschweizer Filialen kann momentan lokaler Honig angeboten werden. «Wir haben einen Lieferunterbruch seit Ende November», sagt Andreas Bühler, Kommunikationsverantwortlicher der Migros Ostschweiz. Auf Ende Januar soll es aber wieder eine Lieferung an regionalem Bienenhonig geben. Bis dahin könnten Kunden auf das alternative Produkt, den Schweizer Bienenhonig, zurückgreifen.

(red.)

 

 

 

 

veröffentlicht: 18. Januar 2020 06:54
aktualisiert: 18. Januar 2020 06:54
Quelle: TVO

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