Ostschweiz

Schock bei Fahrer sitzt nach Horror-Crash an Bergrennen in Oberhallau tief

Oberhallau

Fahrer nach Horror-Crash an Bergrennen: «Hatte viele Schutzengel»

· Online seit 26.08.2024, 17:57 Uhr
Die Aufnahmen des Unfalls am Bergrennen in Oberhallau sind heftig. Mit rund 140 km/h kommt Joël Burgermeister in seinem Rennauto von der Strecke ab und kracht in einen Baum. Wie durch ein Wunder überlebt der 33-jährige Thurgauer den Unfall. Der Schock sitzt bei ihm am Tag danach tief.

Quelle: TVO / Sven Lenzi / CH Media Video Unit / Andrianova Kristina

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«Ich sah den Baum vor mir und dachte, ich steige hier nicht mehr lebend aus.» Die Erinnerungen an seinen Unfall beim Bergrennen in Oberhallau lösen bei Joël Burgermeister auch am Tag danach viele Emotionen aus.

Den Tränen nahe erzählt er im Interview mit TVO von dem Moment, der nur mit Glück und der Hilfe vieler Schutzengel, wie er selbst sagt, nicht sein letzter war. Beim Bergrennen am Sonntag kommt der 33-jährige Thurgauer rechts von der Strecke ab. Sein Rennauto kracht in einen Baum und wird in mehrere Stücke gerissen.

«Es war ein Schockmoment und es wurde sehr ruhig unter den Zuschauern», sagt Sascha Schlatter, OK-Präsident des Bergrennens gegenüber TeleZüri. Nach kurzer Zeit aber eine erste Entwarnung: Burgermeister hat den Unfall überlebt. Er sei jederzeit ansprechbar gewesen, sagt Schlatter. Der Fahrer selbst sagt zu den Momenten unmittelbar nach dem Crash: «Ich wollte sofort meine Familie benachrichtigen und ihnen sagen, dass es mir gut geht und ich noch lebe.»

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Burgermeister will wieder ins Rennauto

Der Egnacher wird mit einem Rettungshelikopter ins Spital geflogen. Sein Zustand ist stabil und äusserlich ist ihm fast nichts anzusehen. Und auch innerlich scheint der Unfall keine Spuren hinterlassen zu haben. «Ich würde am liebsten wieder ins Auto. Das ist das einzig richtige, was du als Rennfahrer machen kannst», sagt er im Spitalbett liegend. Das sei aber auch eine finanzielle Frage, denn er habe sich den Traum vom Rennen fahren grösstenteils selbst finanziert.

«Lernen aus jedem Unfall»

Der schwere Unfall wirft auch die Frage nach der Sicherheit am Bergrennen auf. OK-Präsident Schlatter spricht von einem funktionierenden Sicherheitsdispositiv. «Wir lernen aus jedem Unfall und nehmen bei Bedarf Verbesserungen vor.»

Der Unfall am Sonntag habe aber gezeigt, dass das Sicherheitskonzept funktioniert habe und keine Veränderungen nötig seien. Dass nichts Schlimmeres passiert sei, habe auch mit der Bauweise des Fahrzeugs zu tun. Dieses ist mit einem sogenannten Monocoque ausgestattet, einer Sicherheitszelle, die den Fahrer selbst bei grosser Krafteinwirkung schützen soll. Eine Investition, der Joël Burgermeister wohl sein Leben verdankt.

veröffentlicht: 26. August 2024 17:57
aktualisiert: 26. August 2024 17:57
Quelle: FM1Today

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