Quelle: zVg
Es gab bestimmt einige kritische Blicke in den Himmel, Stirnrunzeln und das Checken der Wetter-App im Minutentakt. Für den Transport der Masten mit dem Schwerlastenhelikopter musste das Wetter mitspielen. Ziel der Übung: Acht Masten für die neue Sechser-Sesselbahn sollten an diesem Montagmorgen den Weg zu ihrem Bestimmungsort finden.
Der neblige und regnerische Morgen liess die Verantwortlichen der Bergbahnen Wildhaus zappeln. Seit den frühen Morgenstunden sei Walter Tobler, Leiter Betrieb und Technik der Bergbahnen Wildhaus «wie auf Nadeln» gewesen, sagt er zum «Toggenburger Tagblatt».
Erst am Nachmittag flog der Schwerlastenhelikopter, namentlich der «Kamov Ka-32», die Masten vom Platz bei der Kollersweid an ihren zukünftigen Standort auf der Seilbahnstrecke. Mast um Mast hob ab und wurde zwischen Oberdorf und der Freienalp wieder abgeladen. Acht Flughelfer unterstützten die Aktion.
Wegen des Windes dauerten die acht Transporte länger als geplant, die Masten hätten zum Teil stark geschwankt. Keine einfache Aufgabe für das Montageteam, sagt Tobler, «Aber die Sicherheit aller Beteiligten geht vor.»
Einweihung im Oktober
Mit dem Transport dieser Masten steuert das 12-Millionen-Projekt weiter Richtung Fertigstellung. «Wir sind noch im Zeitplan», sagt Geschäftsführer Urs Gantenbein über das Sesselbahnprojekt, das die Bergbahnen Wildhaus noch stärker zum Familienskigebiet machen soll. Im Juli sei der Seilzug in mehreren Etappen vorgesehen. Am 11. Oktober bei der Einweihung sollte die «Familienbahn» dann die ersten abenteuerlustigen Ausflüglerinnen und Ausflügler auf die Freienalp fahren. Vorbei an den Masten, die gerade eben noch über das Toggenburg geflogen sind.
(red.)