Dass Polizeikorps Fundvelos versteigern, ist keine Neuheit. Die Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden hat aber kürzlich zu einer neuen Art der Versteigerung gegriffen, und zwar über Ricardo. Dies, da die Kosten einer Versteigerung in den letzten Jahren höher waren als die Erlöse aus dem Verkauf.
Positive Verkaufsquote
«Die Aktion war im Sinne der Verkaufsquote ganz sicher positiv», sagt Roland Koster, Mediensprecher der Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden. Es wurden nämlich 14 der 15 zum Verkauf angebotenen Fundvelos verkauft. Dazu finden aktuell noch die Übergabeformalitäten statt.
Unter den verkauften Drahteseln waren nicht nur normale Velos und Citybikes, sondern auch Tourenvelos sowie Mountainbikes. Gemäss Koster lagen die endgültigen Verkaufspreise zwischen 59 und 570 Franken. Die Erlöse aus der Versteigerung gehen zur allgemeinen Verwendung in die Staatskasse.
Unsichere Zukunft
Aber auch das zurückgebliebene Velo erhält einen neuen Sinn: Es wird an eine gemeinnützige Institution übergeben. Auch Fundvelos, welche nicht mehr in einem verkaufsfähigen Zustand sind, werden von der Innerrhoder Kapo jeweils an gemeinnützige Organisationen gespendet: «Sie flicken die kaputten Velos wieder zusammen und können aus drei kaputten ein neues machen.»
Trotz erfolgreichem Verkauf ist laut Koster noch nicht ganz klar, ob die Verkaufsaktion über Ricardo in Zukunft wiederholt wird: «Bei dieser Beurteilung spielen auch andere Faktoren als die Verkaufsquote eine Rolle. Beispielsweise die internen Aufwendungen.» Die Entscheidung, wie Fundvelos in Zukunft an neue Besitzer gelangen, sei noch nicht getroffen.
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