Das Auto steht in der prallen Sonne, der Hund kläfft durch das gerade mal einen Zentimeter heruntergelassene Fenster und vom Autolenker fehlt jede Spur. Vielleicht ist der Lenker nur kurz in einen Laden verschwunden, doch für Tiere oder Kinder können schon 10 bis 15 Minuten im geschlossenen Auto gefährlich sein.
Der Selbsttest unserer Kollegen von PilatusToday: So gefährlich ist die Hitze im Auto.
Quelle: PilatusToday
Todesfalle Auto
Bei einer Aussentemperatur von 30 Grad mit sonnigem Wetter hat sich in dieser Zeit der Innenraum des Autos bereits auf 40 Grad erhitzt. Die Kantonspolizei Thurgau appelliert deshalb über Facebook an die Bevölkerung: «‹Nur schnell› kann bei sommerlichen Aussentemperaturen zur Todesfalle für Kinder oder Tiere in parkierten Fahrzeugen bedeuten, auch mit leicht geöffneten Fenstern.»
Polizei benachrichtigen
Die Thurgauer Kantonspolizei hat deshalb aufgelistet, wie man sich verhalten soll, wenn Tier oder Mensch in einem überhitzten Auto eingeschlossen sind. Als erstes solle man versuchen, den Autobesitzer ausfindig zu machen. Nützt dies nichts: Die Polizei verständigen. Als letzter Punkt wird aufgeführt, dass im Notfall die Scheibe eingeschlagen werden kann: «In Absprache mit dem Notruf kann man die Autoscheibe als letztes Mittel einschlagen», sagt Daniel Meili, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau, gegenüber FM1Today. In der Regel sei aber immer eine Patrouille in der Nähe.
Bei ungenügender Lüftung droht Kreislaufstillstand
Kindern droht eine Überhitzung bis hin zum Kreislaufstillstand. Und auch Hunde sind in Gefahr: Sie regulieren die Körpertemperatur über die Zunge und Pfoten. Bei ungenügender Lüftung und mangelndem Wasser kann es zu einem Kreislaufstillstand kommen.
(red.)