Ostschweiz

Spinne in Discounter löst Polizeieinsatz aus

Spinne in Discounter löst Polizeieinsatz aus

11.04.2019, 14:45 Uhr
· Online seit 11.04.2019, 13:00 Uhr
Ungewöhnlicher Einsatz für die Stadtpolizei Chur: Eine Verkäuferin eines Lebensmitteldiscounters hat eine vermeintlich hochgiftige Bananenspinne entdeckt und sofort die Polizei informiert.
Stefanie Rohner
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Die Verkäuferin hat das Tier im Lager entdeckt und gemeint, es handle sich um eine Giftspinne. Sie hat nicht lange gefackelt und fing die Spinne ein. Die Stadtpolizei hat das Tier schliesslich zur Bestimmung der Art zu einem Experten gebracht.

Dort stellte sich heraus, dass es sich «nur» um eine leicht giftige Krabbenspinne handelt. Diese wird oft mit der hochgiftigen Bananenspinne verwechselt.

Die Krabbenspinne kommt vorwiegend in Südostasien vor und kam wohl als blinder Passagier in den Discounter - höchstwahrscheinlich in einem Früchte- oder Gemüsetransport. Die Spinne verbringt den Rest ihres Lebens wahrscheinlich in Chur. Sie wurde vom Spinnenexperten zu einem Terrarienhalter gebracht.

«Weder die Verkäuferin, noch wir sind Spezialisten, wenn es um Spinnen geht. Es ist bekannt, dass solche Tiere hin und wieder importiert werden. Es ist wichtig, sie schnell zu entfernen und abzuklären, welche Spinnenart es ist», sagt Emil Gartmann von der Stadtpolizei Chur.

Er sagt aber, dass es bei diesem Exemplar wohl nicht sehr gefährlich geworden wäre. «Der Spinnenexperte hat uns gesagt, dass ein Biss von der Krabbenspinne wohl mit einem Wespenstich vergleichbar ist», sagt Gartmann. Dennoch sei es gut, dass solche Fälle gemeldet werden.

(red.)

 

veröffentlicht: 11. April 2019 13:00
aktualisiert: 11. April 2019 14:45

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