Ostschweiz

St.Galler Theaterprovisorium soll nach Osteuropa

Ukraine statt Goldach

St.Galler Theaterprovisorium soll nach Osteuropa

29.06.2023, 07:18 Uhr
· Online seit 28.06.2023, 20:33 Uhr
Nachdem für die Übernahme des Theaterprovisoriums keine Lösung gefunden werden konnte, fehlt es weiterhin an einem Abnehmer. Das St.Galler Stadtparlament schlägt deshalb nun eine unkonventionelle Lösung vor: Das Übergangsgebäude soll an die Ukraine abgegeben werden.

Quelle: TVO

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Seit mehr als einem Jahr wartet das St.Galler Theaterprovisorium nun auf einen Abnehmer. Der Bau steht mittlerweile leer, da die Renovationsarbeiten am Theater St.Gallen abgeschlossen sind.

Wohin damit?

Bisher haben Goldach und Altsätten dankend abgelehnt. Die Stadtparlamentarierin St.Gallen, Veronika Meyer hätte eine Idee für eine nächste Verwendung des Baus. «Man könnte es der Ukraine schenken», so ihr Vorschlag. Es sei eine durchaus sinnvollere Lösung, als das Gebäude einfach zu verschrotten.

Die Parlamentarierin hat bei der Stadt einen Vorstoss eingereicht, der abklären soll, ob eine Spende in Form eines Theaters möglich wäre.

Kritik seitens Kanton

Derselbe Vorschlag wurde jetzt auch im Kantonsparlament gestellt, da das Provisorium dem Kanton gehört. Kantonsrat Donat Kuratli sieht eine Lieferung des Theaterbaus in die Ukraine als unrealistisch. «Das ist klares Wunschdenken», sagt er gegenüber TVO.

Zurzeit ist ein Transport in diese Region nicht möglich. «Dann müsste es vorübergehend eingelagert werden», so Kuratli. Diese Kosten wären enorm. Zudem müsse zuerst überhaupt ein Abnehmer gefunden werden. Sein Lösungsvorschlag: Das Provisorium soll demontiert und dann recycelt werden.

Was der TVO-Politbeobachter dazu meint, erfährst du im TVO-Beitrag.

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(kop)

veröffentlicht: 28. Juni 2023 20:33
aktualisiert: 29. Juni 2023 07:18
Quelle: TVO

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