Corona-bedingt seien in Rorschach die OP-Tätigkeiten schon länger eingestellt worden, teilte das Kantonsspital St. Gallen am Dienstag mit. Zudem sei die Belegung weiter stark zurückgegangen. Unter diesen Umständen werde es zunehmend schwieriger, den Spitalbetrieb noch länger aufrechtzuerhalten.
Bezug wohl erst 2024
Aktuell prüfe die Stadt Rorschach, an welcher Lage ein neues Gesundheitszentrum entstehen könnte. Der Zeitpunkt des Bezugs sei von der Bauplanung abhängig und frühestens 2024/25 möglich.
Bis dann werde das Kantonsspital St. Gallen das ambulante Angebot im heutigen Umfang montags bis freitags im bestehenden Spitalgebäude in Rorschach anbieten. Zu diesem Angebot gehörten auch das Röntgen und die Computertomographie (CT). Zusätzlich führe die Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin im Regatron-Gebäude weiterhin auch MRT- und PET/CT-Untersuchungen durch.
Jobangebote für Mitarbeitende
Von den rund 175 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die bisher im Spital Rorschach tätig waren, verblieben rund 50 Personen in Rorschach zur Weiterführung des ambulanten Angebots. Alle übrigen hätten ein internes Jobangebot erhalten. Die allermeisten machten davon Gebrauch und würden nach St. Gallen wechseln, heisst es in der Mitteilung.
In der Novembersession hatte der Kantonsrat die künftige St. Galler Spitalstrategie mit klaren Mehrheiten gutgeheissen. Sie bedeutet unter anderem die Schliessung der Spitäler in Altstätten, Flawil, Rorschach und Wattwil. An diesen Standorten sollen neuartige Gesundheits- und Notfallzentren (GNZ) aufgebaut werden. Gegen einen der Entscheide zum Spital Wattwil hat die SP das Referendum ergriffen und sammelt dafür Unterschriften.