«Als es hiess, dass die Schweizer Bevölkerung wegen des Coronavirus zu Hause bleiben soll, wurden wir förmlich überrannt», sagt Geschäftsleiter der Autobetriebe Weesen-Amden (AWA) Stefan Hollenstein im Interview mit Blick. «Die Busse waren rappelvoll, es gab ein Gedränge. Manche kamen in Zwölfergruppen.»
Fahrt für Freizeit wird verweigert
Das Busunternehmen setzt diesem Ansturm nun ein Ende zu. Fortan werden Wanderlustige nicht mehr mitgenommen. «Wer für sein Freizeitvergnüngen den Bus benützen will, dem verweigern wird die Fahrt», sagt Hollenstein. Personen, die zur Arbeit oder zum Einkaufen fahren, können weiterhin einsteigen.
Bund ist einverstanden
Um herauszufinden, wohin die Leute möchten, werden sie vor dem Einsteigen befragt, wohin es gehen soll und warum. «Dann wird entschieden, ob wir sie mitnehmen oder nicht.» Die drastische Massnahme seien mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV) abgesprochen, schreibt Blick. Denn die Anweisungen des Bundesrats sind klar: Tourismus- und Freizeitverkehr ist zurzeit nicht erwünscht.
(red.)