Quelle: CH Media Video Unit / BRK News
«Die Blaulichtorganisationen waren vergangene Nacht stark gefordert», sagt Florian Schneider, Mediensprecher der St.Galler Kantonspolizei, am Freitagmorgen auf Anfrage von FM1Today. «Es fing an mit starkem Regen, der rund 40 Feuerwehreinsätze mit sich brachte – und später fiel auch noch die Notruftelefonie aus.»
Die Thurgauer Kantonspolizei meldet 140 Schadensmeldungen bis Freitagmorgen. «In den meisten Fällen mussten Feuerwehren wegen überfluteter Keller oder Strassen aufgeboten werden», heisst es. An mehreren Orten traten Bäche über die Ufer und verursachten Überschwemmungen – die Thur und die Sitter führen Hochwasser. Verletzt wurde niemand.
Arbeit dank Funk fortgesetzt
Es wurden sämtliche Feuerwehren im Kanton St.Gallen alarmiert. Diese mussten ihre Depots besetzen, um der Bevölkerung im Notfall weiterhelfen zu können. «Zum Glück konnten wir unsere Arbeit dank Funk fortsetzen», sagt Schneider. Auch schickte die Kapo St.Gallen jede verfügbare Patrouille auf die Strasse, «damit die Leute jederzeit eine Ansprechperson hatten».
Im Kanton Thurgau waren die Feuerwehrdepots nicht besetzt, wie Polizeisprecherin Claudia Brunner auf Anfrage sagt. «Die Alarmierung der kantonalen Notrufzentrale hat funktioniert.»
«Wichtigste Einsätze geleistet»
Anrufe gingen im Kanton St.Gallen über speziell aufgeschaltete Handynummern ein, wie Florian Schneider weiter ausführt. «Die Notrufe gingen merklich zurück. Wie wir das beurteilen können, wurden die wichtigsten Einsätze trotzdem geleistet.»
«Eine grössere Sache»
An einen ähnlichen Vorfall in letzter Zeit kann sich Schneider nicht erinnern. «Die letzten Notfalltelefonie-Ausfälle konnten wir im Kanton St.Gallen mit einer Backup-Lösung über andere Provider weitgehend kompensieren. Diesmal handelte es sich um eine grössere Sache.»
(lag)