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Beat Breu steigt wieder ins Zirkusgeschäft ein: Mit alten Wägen des Circus Royal und einer Eselshow

Toggenburg

Beat Breu steigt wieder ins Zirkusgeschäft ein: Mit alten Wagen des Circus Royal

19.10.2021, 19:37 Uhr
· Online seit 19.10.2021, 16:23 Uhr
Der Ex-Radprofi Beat Breu macht seinen Traum vom eigenen Zirkus wahr und gastiert vom 15. November bis zum 2. Januar mit seinem Toggenburger Weihnachtszirkus in Ebnat-Kappel.
Rita Bolt / St.Galler Tagblatt

Quelle: tvo

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Beat Breu hat den Traum von einem eigenen Zirkus nicht aufgegeben. «Ich war schon als Bub lieber bei den Zirkusleuten als in der Schule», sagt er im Bistrowagen seines neuen Zirkus, der im Moment noch in Arnegg steht, zum «Tagblatt». Nach einem 21-monatigen Unterbruch kehrt Beat Breu in die Manege zurück und verwirklicht mit dem Toggenburger Weihnachtszirkus seinen Traum. «Bisher war es eher ein Albtraum», sagt der gebürtige St.Galler mit einer Prise Galgenhumor und spricht das Aus seines Zirkus im August 2019 an.

Schon damals hat er angekündigt, dass er zurückkommen wird. Dank privater Unterstützung kann er nun wieder ins Zirkusleben einsteigen. Die Zirkuswagen stammen vom Konkurs gegangenen Circus Royal, die Anfang Jahr in Gossau versteigert wurden. «Wir sind jetzt anders aufgestellt als noch vor zwei Jahren», sagt Breu. Das eigene Zelt biete nicht mehr 1000 Zuschauern, sondern 200 Personen Platz.

Er wird selber in der Manege stehen und eine Esel-Vorführung präsentieren. Die beiden Esel heissen Don Camillo und Peppone. Das Training verlaufe vielversprechend. «Manchmal ist allerdings nicht klar, wer der Esel ist. Doch wir sind bereit», sagt Breu lachend. Der ehemalige Radrennfahrer sagt, dass er sozusagen vom Drahtesel auf richtige Esel umgestiegen sei.

Zirkus-Direktor mit der Eselnummer

Das Programm wird aus 14 Nummern bestehen und rund zwei Stunden dauern.

Engagiert wurden Künstler aus sechs Nationen. Alle Artisten seien noch nie in der Schweiz aufgetreten. Breu betont, dass der Weihnachtszirkus ein traditioneller Zirkus sein werde: Mit Tieren, Akrobaten, Artisten und Clowns. «Und wir haben eine Sägemehl-Manege. Das Sägemehl muss man riechen», sagt der Zirkusdirektor. Stolz sei er auch, dass es im Zelt Stühle mit Lehnen gebe und die Besucher nicht auf Bänken sitzen müssten.

Während der Gastspiel-Zeit werden Beat und Heidi Breu wie die Artisten-Gruppe und das Helfer-Team in einem Wohnwagen auf dem Areal beim Ebnat-Kappler Bahnhof wohnen. Wichtig ist ihm der Bistrowagen, der täglich geöffnet ist und zum Treffpunkt werden soll. Er ist mit vielen Clownbildern und -figürchen, kitschigen Lämpchen und Zirkus-Schnickschnack dekoriert.

Breus leben in Krummenau

Beat Breu steigt zuversichtlich in sein zweites Zirkus-Abenteuer. Auch wegen des Standorts. «Das Areal liegt direkt beim Bahnhof und es sind genügend Parkplätze vorhanden», betont die Radsport-Legende.

Weil der «Bergfloh» von einst jetzt mit seiner Frau Heidi in Krummenau im Toggenburg lebt, ist er ein Einheimischer. «Das hat bei der Wahl des Standorts eine Rolle gespielt. Uns gefällt es hier, wir sind auch von der Gemeinde Ebnat-Kappel freundlich aufgenommen worden.» Breu erwähnt, dass er das Zirkus-Abenteuer eigentlich in Bütschwil geplant habe. «Die Gemeinde wollte aber keinen Zirkus.»

veröffentlicht: 19. Oktober 2021 16:23
aktualisiert: 19. Oktober 2021 19:37
Quelle: Tagblatt

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