«Die Bergbahnen Wildhaus AG entwickelte sich unter Jack Rhyners Führung kontinuierlich zu einem modernen und gesunden Bergbahnunternehmen», würdigt ihn das Unternehmen. Unter seiner Führung hat die Bergbahnen Wildhaus in den letzten 30 Jahren Investitionen im Umfang von über 45 Millionen Franken getätigt.
Jack Rhyner erlangte in erster Linie Berühmtheit mit seinem erfolgreichen Widerstand gegen den nicht ganz freundlichen Übernahmeversuch der Toggenburger Bergbahnen im Jahr 2017. In seinem Rücktrittsschreiben heisst es etwas verklausuliert dazu: «Der Buchser Rechtsanwalt lotste das BBW‐Schiff umsichtig, führungsstark und mit sehr viel persönlichem Engagement durch die Untiefen der Branche und Region. Er umschiffte in den vergangenen dreissig Jahren manch gefährliche Klippe (...). Beharrlich und standhaft vertrat er die Interessen der Aktionärinnen und Aktionäre, die in seiner Ära regelrecht zu einer BBW‐Familie zusammenwuchsen.»
Erfolgreichstes Geschäftsjahr in der 85-jährigen Geschichte
Dass die Bergbahnen Wildhaus AG auch ohne Zusammenschluss mit den Toggenburger Bergbahnen gut zurechtkommt, scheint das vergangene, hervorragende Geschäftsjahr zu beweisen: Das Wildhauser Bergbahnunternehmen erreichte Ende Mai im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Betriebsertrag von 8,3 Millionen Franken und weist ein positives Betriebsergebnis von 2,1 Millionen Franken aus. Nach Finanzaufwand, Steuern und Abschreibungen verbleibt ein Gewinn von rund 436'000 Franken.
«Das Geschäftsjahr 2021/2022 wird als eines der erfolgreichsten Jahre in die Geschichte der 85‐jährigen Bergbahnen Wildhaus AG eingehen», teilt das Unternehmen mit.
Die Gründe für das gute Geschäftsergebnis sind vielfältig. In erster Linie führt das Unternehmen die guten Wetter- und Schneeverhältnisse im letzten Winter an. Nicht nur das: Auch die neuen Angebote der Bergbahnen, wie die neue Familienbahn, die neue «Klangslope» oder der neue präparierte Winterwanderweg zu den Schwendiseen sind beliebt beim Publikum.
Preiserhöhungen in der kommenden Wintersaison angesagt
Doch bereits sehen die Wildhauser Bergbahnen neues Ungemach am Horizont: «Die spürbar wahrgenommene Entspannung scheint nur von kurzer Dauer zu sein. Sorgen bereiten die zum Teil massiv gestiegenen Preise in allen Bereichen des Einkaufs und den stark steigenden Energiekosten.» Preiserhöhungen in der kommenden Wintersaison seien deshalb unumgänglich.
Als Jack Rhyners Nachfolger ist der bisherige Verwaltungsrat Armin Rohner vorgesehen.