Quelle: FM1Today/Nico Conzett/Philomena Koch
Die Sonne lacht, es ist angenehm warm und das, obwohl es bereits November ist: Beste Bedingungen, um ein neues Restaurant zu eröffnen – dachten sich auch die Betreiber des neuen Gallus Grill in St.Gallen, welcher am Mittwoch zur Eröffnung lud.
Am St.Galler Bahnhofplatz, als Nachfolger in den Räumen des bekannten Hotel Metropol, versucht künftig die Kramer Gastronomie AG die St.Gallerinnen und St.Galler mit typischen Ostschweizer Köstlichkeiten zu überzeugen. Doch nicht nur wie Maximilian Schiedt, CEO der Kramer Gastronomie AG, betont: «Es gibt bei uns nicht nur die ikonische Bratwurst, sondern auch beispielsweise Currywurst, verschiedene Burger und auch einige vegetarische Optionen.»
Die McDonald's-Kundschaft im Visier
Doch das kulinarische Aushängeschild ist natürlich dennoch die bekannteste St.Gallerin: Die Bratwurst, die am Eröffnungsevent zusammen mit einem Schützengarten-Bier für den Minimalpreis vom einem Franken über die Theke geht. Der Erlös am Eröffnungstag kommt dabei dem Nachwuchs des FC St.Gallen zugute (mehr dazu unten).
Was macht die neuen Betreiber zuversichtlich, sich im St.Galler Gastromarkt durchsetzen zu können? Schliesslich gibt es in der Innenstadt zuhauf Lokale und Essenstände mit dem identischen Angebot – und McDonald's ist nur 30 Meter nebenan.
Genau auf dessen Kundschaft hat es der Gallus Grill unter anderem abgesehen, wie CEO Schiedt offen erklärt. Dazu erachtet er insbesondere den zentralen und populären Standort als Vorteil: «Die St.Galler Bratwurst ist ja schweizweit bekannt und beliebt und wir denken, dass besonders auch Durchreisende hier am Bahnhof sich von unserem Angebot direkt angesprochen fühlen.» Zudem wolle man die Kundinnen und Kunden mit dem modernen Ambiente im Lokal überzeugen. Und zu guter Letzt gilt laut Schiedt eine einfache Weisheit: «Beliebte Produkte wie die Bratwurst werden auch in grossen Mengen gekauft.»
Ein bisschen Bahnhofsbuffet
Der Gallus Grill soll alle Menschen ansprechen, die dort unterwegs sind, Pendler gleichermassen wie Einwohnerinnen und Einwohner. «Der Bahnhof ist traditionell ein Ort, wo Leute unterwegs sind, reisen, kommen und gehen – und dabei gerne auch etwas essen oder trinken. Wir möchten diesen Bedürfnissen entsprechen und, ein bisschen wie früher, eine Art Bahnhofsbuffet sein», erklärt Schiedt. Aus diesem Grund biete man sowohl Take-away als auch Möglichkeiten zum Essen vor Ort an.
Partnerschaft mit dem FCSG
Dem aufmerksamen Betrachter entgeht beim Besuch im Gallus Grill nicht, dass an den Scheiben des Bistro ein wohlbekanntes Logo prangt: Jenes des FC St.Gallen. Weshalb sich der FCSG für Bratwürste und Bier interessiert, ist laut Ivo Forster, CEO der FC St.Gallen Event AG, naheliegend: «Wir arbeiten mit Kramer Gastronomie zusammen und hier stehen Bratwurst und Bier im Zentrum, das passt natürlich gut zum Fussball und deshalb sind wir gerne an der Lancierung dabei.»
Schiedt sagt: «Wir haben mit dem FC eine Werbepartnerschaft abgeschlossen und werden auch im Kybunpark präsent sein. Für uns ist auch klar, dass Bratwurst, Bier und Fussball hervorragend zusammenpassen.» So wolle man beispielsweise auch die an Spieltagen zahlreich zum Stadion strömenden Espen-Fans mit dem Angebot ansprechen.
Der «Superstar unter den Würsten»
Dass die Kramer Gastronomie als Zürcher Unternehmen den hohen Qualitätsansprüchen der St.Galler bezüglich Bratwürsten entsprechen kann, ist für Schiedt durchaus realistisch, da der Umgang mit der St.Galler Spezialität für sein Unternehmen nichts Neues sei: «Was ganz wichtig ist: Die meistverkaufte Wurst in Zürich ist ebenfalls die St.Galler Bratwurst – sie ist in der Schweiz der Superstar unter den Würsten. Wir haben langjährige Erfahrung bezüglich den Themen Grill und Bratwurst und setzen natürlich alles daran, dass wir die hohen Qualitätsansprüche der St.Galler erfüllen können.»