Nachdem es in den letzten zwei Wochen einige kühle Oktobertage gab und die Temperatur manchmal gar an der Null-Grad-Grenze kratzte, sorgt der Föhn jetzt dafür, dass es nochmals richtig mild wird.
Sturmtief Imka ist im Anmarsch
Verantwortlich dafür ist ein Sturmtief namens Imka, welches sich über ganz Europa erstreckt und klassisches Föhnwetter mit sich bringt. Ab Dienstagnachmittag erinnern das Wetter mit bis zu 20 Grad mehr an Spätsommer als an Herbst. Zudem bringt Imka nebst den milden Temperaturen mit der nordafrikanischen Luft auch ein wenig Saharastaub zu uns.
Im Verlaufe des Mittwochs erreicht das Föhnwetter in der Folge den Höhepunkt, auch die Stadt St.Gallen oder Appenzell bekommen eine gehörige Ladung ab. An verschiedenen Orten im FM1-Land kann es bis zu 25 Grad geben, wie Meteorologe Klaus Marquardt von Meteonews gegenüber FM1Today sagt.
Am Donnerstag und Freitag lässt der Föhn nach und die Gradwerte gehen sukzessive zurück. Trotzdem bleibt es verhältnismässig mild. Regen ist in diesen Tagen gar kein und Nebel nur ganz lokal ein Thema.
«Nicht den morschesten Baum zum Anlehnen aussuchen»
Auch mit stärkeren Windböen ist zu rechnen. Marquardt erwartet Spitzengeschwindigkeiten von 70 Kilometern pro Stunde, beispielsweise auf dem Säntis, der Ebenalp, aber auch im Rheintal.
Trotz der Windböen kann man das warme Wetter an der frischen Luft nochmals geniessen – wenn man sich vorsichtig verhält, sagt Marquardt: «Es ist nicht generell gefährlich, sich draussen aufzuhalten, aber man sollte sich nicht unbedingt den morschesten Baum zum Anlehnen aussuchen.»
(red.)