Quelle: FM1Today/Marija Lepir
Es ist ein Spektakel, dass das ganze Dorf in seinen Bann zieht: Das Bergrennen in Hemberg. Auch an diesem Wochenende werden die Hembergerinnen und Hemberger wieder ihre Häuser und Garagen für die Rennfahrerinnen und -fahrer öffnen. Vom Tal zum Dorf hinauf werden sie mit ihren Boliden um jede Zehntelsekunde kämpfen und das Publikum mit feinstem Rennsport begeistern.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
Doch damit dies überhaupt möglich ist, braucht es viele helfende Hände und Zeit. Die Aufbauarbeiten laufen bereits seit letzter Woche. «Wir sind auf Kurs», sagt Christian Schmid, OK-Präsident des Rennens, gegenüber FM1Today. Grössere Probleme habe es bisher nicht gegeben, auch wenn das Regenwetter der vergangenen Tage auf die Stimmung schlug. «Das Regenwetter hat schon auch einen Einfluss auf den Aufbau. Allerdings mehr auf die Motivation der Helferinnen und Helfer. Dennoch ist die Stimmung mehr als gut», versichert Schmid.
Letztes Jahr konnte man noch bei schönem Wetter aufbauen:
Quelle: TVO
Rennen bei jedem Wetter
Auch vor dem vorausgesagten Gewitter und Regenwetter am Wochenende lässt er sich die Stimmung nicht verhageln. Das OK sei auf alle Eventualitäten vorbereitet, habe auch entsprechende Konzepte und überprüfe laufend die Wetterberichte. Und selbst wenn es regnen wird: Die Autos fahren trotzdem.
Der Rennbetrieb könne auch bei nassen Bedingungen durchgeführt werden, versichert Schmid: «Die Fahrer haben alle Regenreifen im Gepäck. Rennen fahren ist ja ein Outdoorsport, daher kennen sie den Faktor Wetter.» Zwar seien die Autos bei Regen nicht so schnell unterwegs wie bei trockenen Bedingungen und Streckenrekorde werden vermutlich nicht fallen, langsam seien sie dennoch nicht, sagt Schmid: «Die Teilnehmenden haben ihre Fahrzeuge im Griff. Wir sprechen hier von Zehntelsekunden oder einer Sekunde Zeitdifferenz.»
Wanderschuhe und Schirm empfohlen
Die Besucher kommen also auch bei nassem Wetter auf ihre Kosten. Anschauen können sie sich das Ganze an den üblichen Orten. Es gibt eine Zuschauerzone oben im Dorf beim Ziel auf der Wiese. Die Wiese sei vom Wetter nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Schmid empfiehlt aber Wanderschuhe – für trockene Füsse und festen Stand. Die zweite Zuschauerzone ist im Rütelirank. Schaulustige können den Shuttlebus nehmen, um in diese Zone zu gelangen.
Angst, dass das schlechte Wetter sich auf die Besucherzahlen auswirken könnte, hat Schmid nicht. Der Vorverkauf laufe im erwarteten Rahmen ab. Zwar werde es sicher den einen oder anderen geben, der spontan wegen des Wetters nicht nach Hemberg reisen wird. Der OK-Präsident ist aber überzeugt, dass die Rennsportfans zahlreich ins Toggenburg pilgern werden – notfalls mit Schirm und Regenjacke.