Ein aufmerksamer Bürger respektive eine aufmerksame Bürgerin hat am Montag im Stadtmelder bei der Stadt nachgefragt, ob es üblich sei, dass die Weihnachtsbeleuchtung «Aller Stern» am Nachmittag um 15.10 Uhr eingeschaltet sei. Ganz offensichtlich hat die Person dies festgestellt, schreibt das «St.Galler Tagblatt».
In ihrem Eintrag vermerkt die Person ausserdem, dass dies aus ihrer Sicht nicht den aktuellen Vorgaben in Sachen Stromsparen entspreche. Die Stadt liess sich gut einen Tag Zeit und reagierte am Mittwoch im Stadtmelder auf die Bemerkung. Sie teilte mit, dass die Weihnachtsbeleuchtung bereits 13 Jahre alt sei. Und dass es gemäss St.Galler Stadtwerke deshalb vorkomme, dass die Verbindung zwischen den Sternen und dem Signal zum Schalten unterbrochen werde.
Die Stadt schreibt weiter, dass es nicht üblich sei, dass die Sterne bereits um 15.10 Uhr leuchteten. Ausserdem versichert sie im Stadtmelder, dass ein Mitarbeiter der Stadtwerke sich der Sache angenommen habe und die Störung beseitige.
Ein Spaziergangs in der Innenstadt am Donnerstagmittag zeigt, dass die Störung noch nicht behoben wurde. Ein Stern in der Neugasse tanzt um 12.21 Uhr aus der Reihe und leuchtet munter vor sich hin. Offenbar leuchten die Sterne weiterhin, wie und wann sie wollen.
Die eingeschaltete Beleuchtung am helllichten Tag veranlasste am Donnerstag einen weiteren User respektive eine weitere Userin dazu, im Stadtmelder einen Eintrag zu publizieren. Die Person habe während eines kurzen Spaziergangs zur Mittagszeit gesehen, dass auch in der Zeughausgasse und Spisergasse die Sterne zum Teil leuchteten. Die Person nennt die eingeschaltete Beleuchtung in ihrem Beitrag sinnlos. Ausserdem schreibt sie, dass es mit dem Energiesparen in St.Gallen doch nicht so gut bestellt sei.