Quelle: TVO
Dass der Rhein über die Ufer tritt, ist insbesondere seit den letzten Jahren kein seltenes Bild mehr im St.Galler Rheintal. In Erinnerung bleibt etwa das Jahr 2017, in dem grosse Schäden entstanden sind.
«Positiver erster Eindruck»
Um besser gegen solche Situationen gewappnet zu sein, verfügt die Feuerwehr Berneck-Au-Heerbrugg seit dieser Woche über ausrollbare «Barrieren» – diese sollen den Schaden entlang des Binnenkanals und der Dorfbäche schneller und besser begrenzen als bisher. «Unser erster Eindruck des Systems ist sehr positiv», sagt Feuerwehrkommandant Markus Köppel gegenüber TVO. Vor dem ersten Test sei er noch skeptisch gewesen.
Au mitunter am meisten gefährdet
Die Feuerwehr muss von den 320'000 Franken, welche der Hochwasserschutz-Container kostet, keinen Rappen in die Hand nehmen. Er wird von der Mobiliar zur Verfügung gestellt. «Au ist schweizweit unter jenen fünf Gemeinden, in denen anteilsmässig am meisten Gebäude gefährdet sind», schreibt die Versicherung in einer Mitteilung. Weitere mobile Deichsysteme werden in Zofingen, Sion, Locarno und Interlaken eingesetzt. Er hoffe, dass man den Leuten damit eine Menge Kummer ersparen könne, sagt Luzius Thomi, Leiter Naturrisiken bei der Mobiliar.
Der mobile Container mit modularen, insgesamt 440 Meter langen Schutzdämmen, soll bei Bedarf auch an andere Rheintaler Ortschaften ausgeliehen werden.
(lag)