Voraussichtlich am 1. Juli 2022 tritt die Gesetzesänderung in Kraft, die in der Schweiz im September angenommen wurde – mit deutlichen 64,1 Prozent: Auch gleichgeschlechtliche Paare dürfen ab dann zivil heiraten und Kinder adoptieren.
In der Ostschweiz gibt es allerdings noch keinen Run von Schwulen und Lesben auf Hochzeitstermine, wie eine Umfrage des St.Galler Tagblatts bei 17 Zivilstandsämtern in den Kantonen St.Gallen, Thurgau und beiden Appenzell zeigt.
«Rechnen mit Anstieg»
So seien in der Stadt St.Gallen erst sehr wenige Anfragen eingegangen, sagt Stephanie Hutter, Leiterin des städtischen Zivilstandsamtes, gegenüber der Zeitung. Eine definitive Reservation sei aber frühestens sechs Monate vor dem gewünschten Datum möglich. «Wir rechnen mit einem Anstieg.»
Zurückhaltung auf dem Land
Im Thurgau wurden bislang fünf Termine vergeben. In Appenzell und in ländlichen St.Galler Regionen wie dem Toggenburg oder dem Rheintal hat hingegen noch kein einziges Paar angefragt.
(lag)