Von Schweizer Trachten, über Volksmusik zum Talerschwingen. Der diesjährige Olma-Ehrengast «Schweizer Volkskultur», möchte dem Messepublikum das hiesige Brauchtum näher bringen. Und dies ganz unter dem Motto: «Zusehen, Zuhören, Mitmachen».
Crashkurs in Schweizer Volkskultur
So bietet zum Beispiel auf einer Aktionsbühne der Ehrengast IGV verschiedene Crashkurse für experimentierfreudige Besucher an: Sei es im Naturjodeln, Volkstanz oder Talerschwingen. «Wir wollten ein dynamischen Element reinbringen», sagt der Projektverantwortliche des Ehrengastes Johannes Schmid-Kunz. «Während den elf Tagen werden auf der Bühne über 500 Personen auftreten. Pro Tag sind es drei verschiedene Brauchtumsgruppen.»
Man kann aber auch Handwerkskünstlern beim Weben, Klöppeln, Sticken über die Schulter gucken.
Schweizer Trachten im Fokus
Kein Smoking, keine Baggies, sondern Trachten. Ob historisch oder modern – an der Sonderschau des Olma-Ehrengastes 2019, dreht es sich um die Vielfalt der Schweizer Brauchtums Kleidung. Die Verschiedenheit der Kantonstrachten wird auf zwei Laufstegen präsentiert. Auch geben Experten zu den Materialien Auskunft. Fünf Vitrinen geben Einblick in die Geschichte des Schweizer Trachtenlebens des 20. Jahrhunderts.
Première: Kleintiere bekommen eine eigene Arena
Eine Neuheit an der Olma ist die Kleintier-Arena. Warum ist der Hase kein Kaninchen? Weshalb riecht der Geissbock so streng? Diese und alle weiteren Fragen rund um das Thema Kleintier, beantworten in der Halle 7.1 diverse Fachleute. Während der Züchterverein für ursprüngliches Nutzgeflügel über das Aussterben von bedrohten Geflügelrassen informiert, setzt der Verein «Kleintiere Ostschweiz» seinen Fokus auf das Kaninchen. Und wer sich für die Förderung der Ziegenhaltung interessiert, ist beim Verein «Ziegenfreunde » in der Kleintierhalle richtig.
Die Sauen sind schon im Trainingslager
Die Olma kriegt ausserdem hohen Besuch: Kolin, der Muni des Schwingerkönigs wird zu Gast sein. In der Arena werden unter anderem Tiere gestapelt. Ob das geht? Conny Johler wird es bei «Eselig unterwegs» mit ihren Stadtmusikanten beweisen. Und natürlich gibt es wieder tagtäglich «CO2-freies Rennvergnügen», wie Christian Manser es nennt. Der Kult-Kommentator des Säulirennens ist gleichzeitig Präsident der Olma-Tierschauen. «Die Sauen sind schon im Trainingslager. Specki, Röschti, Juuchzeli, Tuttifrutti und Co. können es kaum erwarten, in der Arena zu starten», verrät er.
Neue Themenwelt und die Eiertütschen Schweizermeisterschaft
Neben Bewährtem gibt es auch ein paar Neuerungen an der diesjährigen Olma. Die Degustationshallen öffnen neu um 10.30 Uhr und damit eine halbe Stunde später als bisher. Es gibt eine neue Themenwelt zur Mobilität, wo unter anderem Hybrid- und Elektrofahrzeuge vorgestellt werden. Damit reagieren die Olma-Verantwortlichen auf das Aus der Automesse St.Gallen.
In der Halle 1.0 gibt es dieses Jahr eine Ninja-Challenge. Besucherinnen und Besucher können ihre koordinativen Fähigkeiten, ihr Geschick und ihre Kraft unter Beweis stellen, indem sie verschiedene Hindernisse überwinden. Angelehnt ist das ganze an die Action-Spielshow «Ninja Warrior».
In der Themenwelt «Erlebnis Nahrung» dreht sich alles um das Ei. Dabei wird die Geschichte vom Hühnerstall bis zum Teller erzählt. Und: Am Welt-Ei-Tag, dem Freitag 11. Oktober, wird die Schweizermeisterschaft im Eiertütschen durchgeführt. Wessen Ei am längsten hält, der gewinnt.
(cas/sda)