Quelle: tvo
Hans-Peter Kuster, Geschäftsleitungsmitglied eines Recyclinghofs in Ebnat-Kappel und seit vielen Jahrzehnten in der Branche tätig, stört sich an weggeworfenen Einwegmasken: «Es freut mich nicht gewaltig. Ich habe gedacht, dass es das in Ebnat-Kappel nicht gibt. Aber offenbar ist das überall so, dass man die Masken auf den Boden wirft.»
In Wil sei die Situation jedoch massiver als in Ebnat-Kappel. Das Problem: Kinder können die Masken berühren und kommen so vielleicht in Kontakt mit dem Coronavirus.
Eine kurze Umfrage von TVO zeigt, dass Masken teilweise auf Pausenplätzen von Schulhäusern herumliegen oder in Busen und Unterführungen. Ein Passant beschreibt die Situation in Wil so: «Die Masken fliegen hier herum wie Schmetterlinge.»
Max Forster, Abteilungsleiter Umwelt der Stadt Wil widerspricht: «Wir nehmen das anders wahr. Es gibt immer mal wieder Hotspots mit Littering, für uns ist das im Moment nichts Besonderes. Wir stellen keine Häufung fest, es ist im üblichen Rahmen von etwa 20 Masken pro Tag.»
Hans-Peter Kuster wünscht sich, dass der Bundesrat bei einer seiner nächsten Auftritt klarstellt, was mit Einwegmasken nach deren Gebrauch passiert: «Mir wäre es ein echt Anliegen, dass der Bundesrat erwähnen würde, dass man die Maske in Abfalleimern entsorgen sollte. Das hätte bestimmt eine Wirkung.»
Hinweise des BAG, wie Masken korrekt entsorgt werden, findest du hier.