Das Auto mit österreichischen Kontrollschildern fuhr am Sonntagabend auf der Autobahn A1 von Wil Richtung St.Gallen und fiel anderen Verkehrsteilnehmern wegen der unsicheren Fahrweise auf, schreibt die Kantonspolizei St.Gallen. Die Frau fuhr mit etwa 40km/h in Schlangenlinien, wobei es zu mehreren Beinah-Kollisionen mit der Mittel- und Randleitplanken kam.
Mittels Leuchtmatrix «Bitte folgen» wurde die Frau dazu aufgefordert, mit ihrem Auto dem Patrouillenfahrzeug auf den Rastplatz Thurau zu folgen – was sie nicht tat. Sie setzte ihre Fahrt Richtung St.Gallen fort und versuchte sogar, mit ihrem Auto das Patrouillenfahrzeug zu überholen. Erst nachdem das Blaulicht des Patrouillenfahrzeugs eingeschaltet wurde, leistete die Frau Folge und fuhr mit ihrem Auto hinter dem Patrouillenfahrzeug her. Bei der Ausfahrt Oberbüren versuchten die Polizisten erneut, das Auto von der Autobahn zu weisen. Die Frau ignorierte die Beamten aber noch immer und setzte ihre Fahrt Richtung St.Gallen fort.
Bei der Ausfahrt Gossau, wo wegen einer Nachtbaustelle alle Fahrzeuge von der Autobahn geleitet wurden, konnte das Auto schliesslich angehalten werden. Die Fahrerin, eine 50-jährige Frau, wurde für fahrunfähig befunden. Weiter stellte sich heraus, dass sie keinen Führerausweis besitzt. Sie musste auf Verfügung der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen eine Blut- und Urinprobe abgeben sowie ein Bussen- und Kostendepositum im dreistelligen Bereich hinterlegen.
(Kapo SG/red.)