Über 420 Betrugsversuche wurden seit Mitte Jahr bei der Kantonspolizei St.Gallen gemeldet. Fünf Mal war die Täterschaft erfolgreich und konnte Schmuck und Bargeld im Wert von über 200'000 Franken erbeuten. Die Kantonspolizei geht von einer Dunkelziffer aus. Trotz der mehrfachen medialen Verbreitung und Warnung vor den Betrügereien, gelingt es den hochdeutschsprachigen Frauen und Männern immer wieder, ihre Opfer zur Geldübergabe zu bewegen.
Wie die Kantonspolizei St.Gallen schreibt, sollen Geschädigte, welche Geld übergeben haben, dies unbedingt der Polizei zu melden. «Die Ermittlungen gestalten sich schwierig», heisst es in der Medienmitteilung weiter. Trotzdem konnten die Beamten im Sommer einige Personen festnehmen.
Die Kantonspolizei warnt vor solchen Anrufen und rät:
- Seien Sie skeptisch, wenn sich ein hochdeutsch sprechende Frau oder Mann als Polizist ausgibt. Die Schweizer Polizistinnen und Polizisten sprechen alle Mundart.
- Die Polizei verlangt von Ihnen niemals Geld, Schmuck oder andere Gegenstände zur Aufbewahrung
- Melden Sie einen verdächtigen Anruf über die Rufnummer 117
- Machen Sie einem fremden Anrufer gegenüber keine Angaben über Ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse
- Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Bargeld und Wertsachen
- Warnen Sie Bekannte und Verwandte