Festnahme in Maiensäss: Rumäne (41) auch für weitere Straftaten verantwortlich

Besitzer eines Maiensäss am Schwendiweg haben am vergangenen Freitag einen Einbrecher im Haus festgestellt und daraufhin die Polizei verständigt. Eine sofort ausgerückte Patrouille der Kantonspolizei St.Gallen konnte den 41-jährigen Rumänen widerstandslos festnehmen.

Er war in der Nacht von Donnerstag auf Freitag über das Küchenfenster in das Maiensäss eingebrochen. Dort hat er die restlichen Nachtstunden verbracht, bevor er von den Besitzern vorgefunden wurde.

Fahrzeug bereits in Genf geklaut

Bei den anschliessenden Abklärungen nach der Festnahme stellte sich heraus, dass noch weitere Delikte auf das Konto des Rumänen gehen, teilt die St.Galler Kantonspolizei rund eine Woche später mit.

In der gleichen Nacht ist er bereits in ein anderes Maiensäss am Grabserberg eingebrochen, indem er ein Fenster eindrückte. Im Inneren konsumierte er Lebensmittel und Getränke. Mit Werkzeug aus dem Maiensäss begab er sich danach zu einem nahegelegenen Geldwechselautomaten beim Parkplatz Voralpsee. Diesen brach er mit dem gestohlenen Werkzeug auf – da die Leerung des Automaten bereits erfolgt war, erbeutete er nichts.

Im Anschluss begab er sich in das Maiensäss, wo er am Freitagmorgen festgenommen wurde. Bei der Befragung gab der Rumäne an, mit einem Lieferwagen unterwegs gewesen zu sein. Dieser konnte im Anschluss auf einem Parkplatz an der Hinteren Grabsstrasse sichergestellt werden.

Der Rumäne hatte den Lieferwagen bereits ein paar Tage vorher im Kanton Genf bei einem Einbruchdiebstahl gestohlen, um sich innerhalb der Schweiz fortzubewegen.

Winterfeste Maiensäss könnten betroffen sein

An den Maiensäss entstand Sachschaden im Wert von rund 4000 Franken. Der 41-jährige Rumäne wird zur Anzeige gebracht. Nach den Amtshandlungen wurde er entlassen.

Besitzerinnen und Besitzer von Liegenschaften werden dazu aufgerufen, diese zu kontrollieren und Einbrüche oder Diebstähle der Kantonspolizei St.Gallen zu melden. Besonders Unterkünfte, die bereits winterfest gemacht wurden, könnten betroffen sein.

(Kapo SG/red.)