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«Galileo» zu Besuch in der Festung Furggels in Pfäfers

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«Galileo» zu Besuch in der Festung Furggels

· Online seit 01.02.2021, 18:08 Uhr
In Pfäfers steht die drittgrösste Bunkeranlage der Schweiz. Was früher geheim gehalten wurde, wird mittlerweile sogar im deutschen Wissenschaftsmagazin «Galileo» thematisiert.
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Erich Breitenmoser zeigt im deutschen Fernsehen sein Eigenheim. Drei Zimmer, Terrasse und Garten gibt es bei dem Widnauer aber nicht. Etliche Räume, kilometerlange Gänge und eine Küche, in der eine ganze Armee versorgt werden könnte. Nur eines fehlt: Fenster. Denn Erich Breitenmoser ist Besitzer der Festung Furggels in Pfäfers, der drittgrössten Bunkeranlage der Schweiz.

Abwechslung zum "überirdischen"Alltag

Anfang 2019 hat Breitenmoser den Bunker gekauft und hält ihn seither in Schuss. Der Bunker sei ein Hobby und eine Abwechslung zum «überirdischen» Alltag, sagt der Widnauer dem Wissenschaftsmagazin «Galileo», das ihn auf eine Tour durch die Festung Furggels begleitet hat.

Bis 1998 haben Schweizer Soldaten in der Bunkeranlage ihren Dienst geleistet. 600 Soldaten konnten früher für sechs Monate in den 195 Räumen der Anlage überleben. Mittlerweile hat sich sogar die ETH in den Bunker eingemietet. Die Hochschule führt in der Anlage Gravitationstests durch. Dafür müssen die Forschenden ungestört sein.

2000 Franken Stromrechnung

Für Breitenmoser gibt dies einen kleinen Zustupf. Denn der Bunker produziert hohe Kosten. Pro Monat zahlt der Widnauer 2000 Franken an die Stromrechnung. Wie viel er insgesamt für die Anlage gezahlt hat, verrät er nicht. «Man kann den Preis mit einer schönen Luxus-Villa in den Bergen vergleichen», sagt Erich Breitenmoser.

Wie die «Galileo»-Tour durch den Pfäferser Bunker ausgesehen hat, kannst du hier nachsehen.

Auch TVO berichtete schon über den Bunker:

Quelle: TVO

(red.)

veröffentlicht: 1. Februar 2021 18:08
aktualisiert: 1. Februar 2021 18:08
Quelle: FM1Today

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