Die St.Galler Kantonspolizei bestätigte auf Anfrage des St.Galler Tagblatts entsprechende Informationen. Der Steinacher Gemeindeschreiber wurde am Mittwochmorgen am Arbeitsplatz verhaftet, im Einsatz standen laut Polizeisprecher Florian Schneider zivile und uniformierte Beamte. Zudem wurde eine Hausdurchsuchung angeordnet.
Gegenüber 20 Minuten bestätigt die St.Galler Staatsantwaltschaft, dass der Beschuldigte in Verdacht steht, im Internet verbotene Pornografie hergestellt und zugänglich gemacht zu haben. Ausserdem werde ihm der Tatbestand der sexuellen Handlungen mit Kindern zur Last gelegt.
«Im ersten Moment war ich schockiert»
Steinachs Gemeindepräsident Roland Brändli sagt gegenüber dem St.Galler Tagblatt: «Ich war an einer Sitzung in St.Gallen, als ich von meiner Assistentin über die Verhaftung informiert wurde. Im ersten Moment war ich schockiert, doch dann dominieren sofort Gedanken darüber, dass die Amtsgeschäfte weiter funktionieren müssen.» Zeit, das Ganze zu realisieren und zu verarbeiten, hätte er noch nicht gehabt.
Keine ähnlichen Vorfälle in Vergangenheit
Weiter sagt Brändli, dass es in der Vergangenheit keine Vorfälle gegeben habe, die auf unerlaubte sexuelle Handlungen hingewiesen hätten. «Ich werde mich nun mit der Staatsanwaltschaft in Verbindung setzen, um mir ein besseres Bild machen zu können», so Brändli.