In der am nächsten Montag beginnenden Junisession entscheidet der St.Galler Kantonsrat, ob das Spital Walenstadt an das Kantonsspital Graubünden verkauft werden kann. Widerstand gibt es von den Grünliberalen: Der Verkauf erweise sich in einer gesamtheitlichen Betrachtung als nicht sinnvoll, teilte die Partei am Dienstag mit.
Eine Veräusserung des Spitals senke den innerkantonalen Versorgungsanteil und werde weitere Patientenströme in Richtung Graubünden auslösen. Den St.Galler Spitälern erwachse mit einem Verkauf «unnötigerweise eine massgebliche Konkurrenz».
Die Grünliberalen stören sich daran, dass es in der Vorlage der Regierung kaum Auskünfte über alternative Szenarien wie etwa die Umwandlung des Spitals in ein Gesundheits- und Notfallzentrum gebe. Weiter fehlten «fundierte Informationen zu den Konsequenzen einer Ablehnung des Verkaufs».