Quelle: FM1Today/Yasmin Stamm/Riccardo Iannella /Philomena Koch
Eine besorgte Passantin überbrachte die schlimme Nachricht über den Angriff auf die Herde von Toni Kühne in Uznach. «Sie sagte, es habe Tiere auf der anderen Seite des Bachs und auch im Bach selbst», sagt Kühne.
Wildhut schliesst Wolf aus
Sofort machte sich Kühne auf den Weg zu seinen Schafen. «Als ich hier ankam, meinte ich, mich trifft der Schlag.» Schon beim Eintreffen lag ein Schaf tot im Gehege neben dem Anhänger. Wie die Kantonspolizei St.Gallen mitteilt, mussten insgesamt zehn Schafe von ihren Verletzungen erlöst werden. «Es war ein grausames Bild», sagt der Besitzer aus Schänis. Die gesamte Schafherde habe man regelrecht zusammensuchen müssen.
Wildhüter konnten einen Wolf als Verursacher eindeutig ausschliessen. Viele der Tiere wiesen Verletzungen an den Sprunggelenken auf.
Polizei geht Hinweisen nach
Die Kantonspolizei geht aufgrund der Verletzungen bei den betroffenen Tieren von einem Hund als Täter aus. Spuren wurden sichergestellt und auch DNA-Proben entnommen. «Es muss ein grosser Hund gewesen sein. Die Pfotenabdrücke haben einen Durchmesser von acht Zentimetern», sagt Kühne.
Jetzt werden Zeugen gesucht. «Auch Personen, die Feststellungen zu frei laufenden Hunden oder sonstigen Vorkommnissen in diesem Gebiet zu früherer Zeit machen können, werden gebeten, sich zu melden», schreibt die Kantonspolizei.
In der Zwischenzeit sind «einige Hinweise» bei der Polizei eingegangen, wie Mediensprecher Hanspeter Krüsi auf Anfrage sagt. Diese werden nun geprüft. Hund oder Halter konnten noch nicht identifiziert werden.
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