Quelle: tvo
Um den Blütenhonig steht es in diesem Jahr schlecht. Beim Imker Hans Oppliger aus Frümsen sind fast alle Bienenwaben leer. «Bis jetzt gab es nichts. Vielleicht bessert sich die Situation noch. Aber bisher ist dies der schlechteste Frühling, den ich in 45 Jahren erlebt habe», sagt Oppliger.
Den meisten der rund 1500 Mitglieder des Imkerverbands St.Gallen-Appenzell ergeht es in diesem Jahr ähnlich. Die besondere Wetterlage im Frühling ist für den Totalausfall verantwortlich. «Wir sind im Frühling gut gestartet. Nach dem März kam es zu Kälteeinbrüchen mit Schnee und Frost. Weil die Blüten den Frost nicht vertragen, gibt es auch keinen Nektar», sagt Hans-Peter Hagmann, Präsident des Imkerverbands St.Gallen-Appenzell.
Die Imker mussten die Bienen teilweise sogar füttern, weil die Insekten selbst zu wenig Nahrung gefunden haben. Der Verband geht davon aus, dass der wenige Blütenhonig, der produziert werden kann, in den Läden schnell vergriffen sein wird. Ganz Europa drohe ein Honigmangel.
Die Imker hoffen nun auf die Waldhonig-Saison, welche von Juli bis August andauert.
(red.)