Bis August sind dieses Jahr bereits 915 Personen an den Bahnhöfen Buchs und St.Margrethen von der Polizei aufgegriffen worden. Die mehrheitlich jungen Afghanen kommen mit österreichischen Asylpapieren und wollen nach Frankreich weiter reisen.
Wie der St.Galler Sicherheits- und Justizdirektor Fredy Fässler gegenüber dem «Tagblatt» sagt, bedeute dies für die St.Galler Polizei ein massiver Aufwand: «Wir können die Leute nicht in den nächsten Zug setzen, sondern müssen drei, vier Tage warten, bis Wien dem Rücknahmegesuch stattgegeben hat.»
Zur hohen Anzahl der Flüchtlinge kommt auch der fehlende Platz dazu. Die Notunterkunft auf dem Areal der Psychiatrischen Klinik in Wil ist fast voll, auch wenn viele der Personen rasch wieder abtauchen. Fässler: «Wenn es so weitergeht, müssen wir wie im Jahr 2015 weitere Notunterkünfte bereitstellen.»
Wie die österreichische Polizei und die Schweizer Polizei dieses Problem künftig rascher lösen wollen, kannst du im Artikel unserer Kolleginnen und Kollegen vom «Tagblatt» lesen.
(red.)