«Beeinträchtigung des Bildes»
Die Denkmalpflege des Kantons begründet den Entscheid damit, dass die Bemalung «keinerlei Respekt gegenüber dem historischen Gebäude» zeige. Das Graffiti auf der Offenen Kirche habe «mit der Architektur dieses bedeutsamen Versammlungsbaus nicht nur nichts zu tun, sondern negiert diese vollständig». Was als temporäre Installation tragbar gewesen sei, führe langfristig zu einer «Beeinträchtigung des Bildes im Grenzbereich der Altstadt».
«Wir sind enttäuscht»
Theodor Pindl, der Intendant der Offenen Kirche, sagt gegenüber dem «St.Galler Tagblatt»: «Wir sind enttäuscht.» Die Bevölkerung habe sich über das Frauengesicht gefreut. Das Bild habe gar identitätsstiftend gewirkt, sei die Offene Kirche dadurch doch zu einem Anziehungspunkt geworden. Es stehe für Vielfalt und Weltoffenheit.
Dem Verein Wirkraum bleibt jetzt nichts übrig, als das Graffiti zu übermalen. Aus personellen und finanziellen Gründen liege es nicht drin, den Entscheid anzufechten.
Die ganze Vorgeschichte zum Wandbild findest du auf tagblatt.ch.