Die Debatte am Dienstag selbst verlief ruhig. Die wichtigen Diskussionen haben in der vorberatenden Kommission stattgefunden, dabei mussten alle Parteien bei ihren Standpunkten Kompromisse eingehen. «Die Positionen gingen weit auseinander. Alle Parteien sind sich aber bewusst, dass man dabei ein höheres Ziel verfolgt. Deshalb waren Kompromisse unumgänglich», sagt Alexander Bartl, Präsident der Vorberatenden Kommission Steuergesetz.
Das Kernstück des Kompromisses ist die Reduktion der Gewinnsteuer für Unternehmen auf 14,5 Prozent. Das sind 0,3 Prozent mehr als vom Bund vorgeschlagen wurde. Auf der anderen Seite stehen die Ausgleichsmassnahmen von der tieferen Unternehmenssteuer. Der Pendlerabzug soll um 600 Franken und die Kinderzulagen um 30 Prozent erhöht werden. Weiter soll es höhere Abzüge für die Krankenkassenprämie und mehr Geld für die individuelle Prämienverbilligung geben.
Der Kompromiss kam teils zähneknirschend zustande, trotzdem können die Politiker dahinter stehen. Was sie genau über die neue Steuerreform und deren Entwicklung denken, siehst du im Video:
(nm)