Wer von aussen an die Shopping Arena herantritt, der steht momentan oft im Dunkeln. Das Shoppingcenter will sich den Strom für die Aussenbeleuchtung in diesem Jahr aufgrund des drohenden Energiemangels sparen. Bereits seit Anfang Oktober sind Leuchtkästen, Pylonen und weitere Werbeträger abgeschaltet. Auch auf die weihnachtliche Aussenbeleuchtung wird bewusst verzichtet.
Im Innenbereich werden Shopperinnen und Shopper allerdings neben leuchtenden Päckli, Rentieren und Samichlausschlitten auch mit 36 LED-Lichterketten an der Decke begrüsst. Wird hier einfach der durch die Aussenbeleuchtung eingesparte Strom verbraucht?
Weihnachtszauber spart Strom
Nein, betont Centerleiter Marc Schäfer auf Anfrage von FM1Today. Auch die Weihnachtsbeleuchtung im Innenbereich sei in diesem Jahr reduziert. Die Innenbeleuchtung helfe sogar, Strom zu sparen, erklärt Schäfer: «Die Mall verfügt nicht über Tageslicht. Dank der Weihnachtsbeleuchtung kann das ordentliche Licht gedimmt werden, was letztlich zu einer Stromeinsparung führt.» Schäfer kann auch konkrete Zahlen nennen: «In den gut zwei Monaten, in denen die Weihnachtsbeleuchtung installiert ist, sparen wir 3000 bis 4000 Kilowattstunden Strom.» Das entspricht dem Jahresverbrauch eines Haushaltes.
Weitere Massnahmen umgesetzt oder geplant
Die Shopping Arena setzt auch weitere Energiesparmassnahmen um. So sind bereits seit mehreren Jahren das Parking und die komplette Mall mit LED-Beleuchtung ausgestattet. 2023 erfolgt zudem die Installation neuer Wärmepumpen sowie der Anschluss ans Anergienetz St.Gallen. Weiter seien auch Photovoltaikanlangen auf dem Freizeitgebäude der Shopping Arena geplant.
Ostschweizer Gemeinden dimmen die Strassenbeleuchtung
Das Stromsparen wird in der Ostschweiz unterschiedlich umgesetzt. Die Stadt St.Gallen verzichtet beispielsweise nicht auf die Weihnachtsbeleuchtung «AllerStern», dafür dimmt sie sonst Lichter und beleuchtet historische Gebäude nicht mehr. Auch in Appenzell ist die Weihnachtsbeleuchtung im Dorfkern beschränkt und die Strassenbeleuchtung wird teilweise gedimmt. In Wil wird bis auf den Weihnachtsbaum gar gänzlich auf Weihnachtsbeleuchtung verzichtet. Die Strassenbeleuchtung wird ebenfalls gedimmt und die öffentliche Beleuchtung in der Nacht abgestellt. In Frauenfeld verzichtet man ebenfalls auf den leuchtenden Weihnachtsschmuck und dimmt die öffenliche Beleuchtung oder schaltet sie teilweise ganz aus. Auch die Stadt Chur setzt auf eine reduzierte Weihnachtbeleuchtung. Diese konzetriere sich auf die Innenstadt, heisst es in einer Mitteilung. Zudem wurde die Umrüstung der öffentlichen Strassenbeleuchtung auf LED grösstenteils bereits realisiert.