Kurz, nachdem St.Galler Kantonspolizisten in einem Mehrfamilienhaus an der Schwalbenstrasse in Gossau nach Schüssen die Leiche des 52-jährigen Schweizers gefunden hatten, meldete sich die verletzte 42-Jährige bei der Notrufzentrale. Die Schweizerin gab an, durch ihren Lebenspartner angeschossen worden zu sein.
Wie die Polizei schreibt, war es in der Wohnung des Paares kurz nach 9.30 Uhr zu einem Streit zwischen den beiden gekommen. Dabei bedrohte der Mann seine Partnerin mit einer Schusswaffe. Ihr gelang es, die Wohnung via Treppenhaus zu verlassen.
Eine Kugel traf die Frau am Kopf
Daraufhin gab der Mann mehrere Schüsse ab. Sicher einer davon traf die Flüchtende am Kopf. Trotz dieser Verletzung konnte sie mehrere hundert Meter mit ihrem Auto flüchten. Von dort aus konnte sie die Kantonspolizei St.Gallen verständigen. Die Rettung brachte die Frau anschliessend ins Spital. Laut Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, erlitt die Frau eine leichte Fleischwunde am Kopf. Sie habe «unwahrscheinlich Glück gehabt» und habe das Spital bereits wieder verlassen können.
Partner hat sich wahrscheinlich selber erschossen
Das Institut für Rechtsmedizin und Fachdienste der Kantonspolizei St.Gallen ermitteln unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen die genauen Tatumstände. Laut Krüsi werde ebenfalls abgeklärt, woher der Mann die Waffe hatte. Nach jetzigem Ermittlungsstand gehen die Behörden davon aus, dass der Mann sich im Anschluss an die Schussabgabe selbst richtete.