Ostschweiz
St. Gallen

Maturaprüfungen: Kantischüler fordern nationale Absage

Einheitliche Lösung

Kantischüler fordern schweizweite Absage der Maturaprüfungen

· Online seit 26.04.2020, 21:29 Uhr
Während einige Kantone die Maturitätsprüfungen dieses Jahr wegen des Coronavirus ausfallen lassen wollen, halten andere daran fest. Kantischüler machen sich nun in einer Online-Petition für eine nationale Absage stark.
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Unter anderem in Zürich sollen dieses Jahr keine Maturaprüfungen stattfinden, in den Ostschweizer Kantonen St.Gallen und Thurgau hingegen schon (FM1Today berichtete). Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) ist der Meinung, dass jeder Kanton über die Durchführung entscheiden solle.

Das sei unfair, sagen Maturanden – und haben eine Online-Petition lanciert, die eine schweizweite Absage vorsieht. Über 2500 Personen haben sie bis Sonntagabend unterschrieben. 

«Die Gesundheit liegt an erster Stelle», schreiben die Initianten. Die Ansteckungsgefahr sei gross, wenn die Schülerinnen und Schüler mit dem öffentlichen Verkehr zu den Prüfungen fahren, das gleiche Badezimmer benutzen und die gleichen Türen anfassen. Auch die theoretischen Lehrabschlussprüfungen (LAP) seien aus gesundheitlichen Gründen abgesagt worden. Da stelle sich die Frage, warum die Matura im Sinne der Gleichberechtigung «nicht auch national abgesagt werden sollte».

Die Maturanden argumentieren weiter, dass die meisten Kantischüler wegen der ausgefallenen Schulwochen «sehr viel Stoff verpasst» hätten beziehungsweise dass dieser «unter erschwerten Bedingungen» habe erarbeitet werden müssen. Die diesjährigen Maturanden hätten deshalb nicht die gleichen Voraussetzungen wie jene aus dem letzten Jahr.

(red.)

veröffentlicht: 26. April 2020 21:29
aktualisiert: 26. April 2020 21:29
Quelle: FM1Today

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