Quelle: FM1Today
Mit dem Camper drei Monate von Rock-Festival zu Rock-Festival quer durch Europa fahren. Was klingt wie ein Wunsch aus einer längst vergangenen Zeit, war für Roger Eggenberger und Eli Kuster die Motivation, sich einen Bus zu kaufen. «Im Februar 2020 hatten wir die Chance, den alten Postbus eines Freundes zu kaufen», erzählt das Paar aus Rüthi. Sofort starteten die beiden mit dem Umbau, da bereits im Mai die Festival-Tour starten sollte. Dann kam der Lockdown: «Wir haben beschlossen, uns noch zwei Monate mehr Zeit zu nehmen und die Festivals mit einer Reise zu ersetzen.»
Privatsphäre und Freiheit
Trotz dieser Planänderung bereuen die beiden ihren Kauf nicht. Der Bus biete viel Freiheit und Spontanität. «Wenn wir mal früher Wochenende haben, können wir spontan den Bus packen und einfach losfahren», sagt die Polygrafin und ergänzt: «Der Postbus fällt nicht auf, da kann man auch mal parkieren, wo andere Camper eine Busse erhalten würden.» Die getönten Scheiben garantieren Privatsphäre, die den beiden wichtig ist. Geteilt wird der Camper nämlich nur mit dem eigenen Hund Rocky.
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«Ich wollte es schön, er hauptsächlich funktional»
Für diesen Luxus hätten sich auch die sechs Monate Umbau gelohnt. Eggenberger gibt zu: «Es war schon nicht einfach, alles ist auf Mass angefertigt und während der Fahrt muss der Bus einiges aushalten.» Der gelernte Schreiner konnte vieles selber machen, nur bei der Elektrizität habe er Hilfe benötigt.
Kuster beschäftigte sich in der Zwischenzeit mit Raumaufteilung und dem Optischen: «Da kam es auch hin und wieder zu Diskussionen. Ich wollte es schön und er hauptsächlich funktional.» Diese Momente seien aber selten gewesen und eine klare Rollenverteilung habe geholfen. «Schlussendlich muss ich ihr aber recht geben. Es ist alles sehr schön geworden und wir sind sehr zufrieden mit dem Resultat.»