Quelle: tvo
Im Sommer 2017 entdeckt eine Spaziergängerin in einem Wald im thurgauischen Weiler Pulvershaus eine Leiche. Die Ermittlungen zeigten: es lag ein Tötungsdelikt vor. Das Opfer ist ein 41-jähriger Boxer und Türsteher.
Rund zwei Monate nach der Tat verhaftet die Polizei einen heute 37-jährigen Serben. Er soll dem Opfer Geld aus einem illegalen Glücksspiel geschuldet haben. Gemäss der Anklageschrift konnte der spielsüchtige Mann die Schulden nicht begleichen und sich deshalb dazu entschieden haben, den 41-Jährigen umzubringen.
Der mutmassliche Täter soll sein Opfer in seine Wohnung in St.Gallen gelockt und ihn dort mit einer Metallstange umgebracht haben. Danach soll er die Leiche im Wald abgelegt haben.
Die Staatsanwaltschaft St.Gallen fordert eine Freiheitsstrafe von 18 Jahren. Zusätzlich soll es für den Mann, der illegal in der Schweiz ist, einen Landesverweis von 15 Jahren geben. Die Verteidigung will abgesehen vom illegalen Aufenthalt einen Freispruch.
Die wesentlichen Fragen des Richters habe der Angeklagte unbeantwortet gelassen, berichtet TVO. Bis heute sei der 37-Jährige nicht geständig. Seine Verteidigung erklärt die Forderung nach einem Freispruch mit Fehlern in der Arbeit der Polizei und der Staatsanwaltschaft. Viele Spuren seien laut der Verteidigung nicht weiter verfolgt worden. Als Täter würden noch andere Personen in Frage kommen.
Das Kreisgericht St.Gallen hat für die Verhandlung des Falls zwei Tage eingeplant.
(red.)