Ostschweiz
St. Gallen

Nächster Schritt zum Autobahnanschluss

Nächster Schritt zum Autobahnanschluss

· Online seit 23.11.2018, 12:04 Uhr
Die Planung für den «Autobahnanschluss Plus» in der Region Rorschach nimmt den nächsten Schritt. Eine Steuerungsgruppe soll Szenarien für den Siedlungsraum um Goldach, Rorschach und Rorschacherberg ausarbeiten.
René Rödiger
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Der Masterplan «Autobahnanschluss Plus» wird konkreter. Die betroffenen Gemeinden Goldach, Rorschach und Rorschacherberg haben zusammen mit dem Kanton St.Gallen eine Steuerungsgruppe mit Vertretern aus Bevölkerung, Gewerbe, Schule und Fachleuten einberufen.

Ziel der Gruppe: Die neue Gestaltung entlang der Verkehrsachsen. Aus der St.Gallerstrasse in Goldach soll «ein Stadtraum mit hoher Aufenthaltsqualität» werden, heisst es. Der Verkehr wird verlangsamt und die Sicherheit für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Velofahrerinnen und Velofahrer erhöht. Ohne Anpassung der Verkehrsinfrastruktur seien auf der St.Gallerstrasse in Goldach im Jahr 2040 rund 20'000 Fahrzeuge pro Tag unterwegs . Mit der neuen Verkehrsführung soll der Verkehr auf dieser Achse bis zu 40 Prozent reduziert werden.

Tiefere Geschwindigkeit in Rorschach

Die Achse Promenaden- und Pestalozzistrasse samt Unterführung Stadtbahnhof in Rorschach werde durch den Autobahnanschluss Witen ebenfalls stark entlastet. Dort wird deshalb eine reduzierte Geschwindigkeit für Autos angestrebt, zur Sicherheit auf den Schulwegen. «Die Planungsgrundlagen für die Ausarbeitung der Konzepte sollen möglichst alle Bedürfnisse berücksichtigen», heisst es. Die Arbeiten der Gruppe starten Ende November und sollen im April 2019 abgeschlossen sein.

Parlament entscheidet im Frühling

Der «Autobahnanschluss Plus» soll die Gemeinden Goldach, Rorschach und Rorschacherberg vom Durchgangsverkehr entlasten. Geplant ist, dass bis Sommer 2021 ein fertiges Projekt vorliegt. Bereits im Frühling entscheidet das Parlament über die Freigabe der Mittel aus dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds.

Gegner des Projekts, die sich im Verein «Kein 3. Autobahnanschluss Rorschach» zusammengetan haben, glauben, dass das Strassennetz in der Agglomeration Rorschach auch die künftige Verkehrsmenge auffangen können werde. Dazu brauche es lediglich Unterführungen, damit Staus an den Barrieren wegfielen. Ein neuer Autobahnanschluss würde ausserdem Grünflächen zerschneiden.

veröffentlicht: 23. November 2018 12:04
aktualisiert: 23. November 2018 12:04
Quelle: red.

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