Im strömenden Regen wurde der Bänkliweg am Wochenende offiziell eröffnet. Drei Jahre vergingen von der ersten Idee bis zur Eröffnung am letzten Sonntag, wie Monika Lehmann-Wirth, Präsident des Vereins Begegnung Plus, der das Projekt lanciert hat, sagt. Drei Jahre, in denen die Initianten mit einigen Stolpersteinen zu kämpfen hatten. So war beispielsweise viel Kreativität nötig, um 18 unterschiedliche, aussergewöhnliche Sitzgelegenheiten zu kreieren. «Es gab jede Menge verrückte Ideen, die wir geprüft haben», sagt Lehmann-Wirth. Nicht alle konnten verwirklicht werden, letztendlich laden nun aber 18 verschiedene Kreationen mit klingenden Namen wie «Grüne Oase», «Sonnenschaukel» oder «Seekino» zum Verweilen ein. Dabei gibt es nicht nur aufwendig gestaltete Sitzbänke (eine sogar vom amtierenden Schweizer Schnitz-Meister) sondern auch Schaukeln oder verschiedenste Varianten von Liegestühlen.
Kompromisse bei der Platzfindung
Eine weitere Herausforderung stellte die Suche nach geeigneten Platzierungsmöglichkeiten für die Bänke dar, wie Lehmann-Wirth sagt: «Wir hätten einige Bänkli gerne noch näher am Wanderweg platziert, doch manche Landbesitzer hatten Bedenken, dass sie dadurch mit Littering auf ihrem Grundstück zu kämpfen haben.» Darum seien sie auch Kompromisse eingegangen und hätten einige «Posten» etwas weiter abseits des Weges platziert. Trotzdem ist Monika Lehmann-Wirth sehr zufrieden und auch ein wenig stolz auf das, was sie und die anderen Vereinsmitglieder geleistet haben. «Unsere Wanderwege in der Region sind ein Juwel, aber beinahe ein wenig verkümmert. Der Bänkliweg wertet diese auf und soll die Leute motivieren, sich in die Natur zu begeben und sich hier zu erholen.» Und nach der vielen Arbeit sei es schön zu sehen, dass die Leute Freude am neu gestalteten Wanderweg haben.
Nur positive Rückmeldungen
Das Echo aus der Bevölkerung ist nämlich durchwegs positiv. Bereits vor der offiziellen Eröffnung wurden der Wanderweg und die Bänkli rege genutzt. Und auch bei der Eröffnung kamen viele Menschen – trotz des miesen Wetters. Zum Rahmenprogramm gehörten ein Apéro an einer neu gestalteten Feuerstelle, Verpflegung an zwei Stationen sowie musikalische Unterhaltung. Alles habe super geklappt, sagt Lehmann-Wirth. Und fügt schmunzelnd an: «Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass es geregnet hat, dann sind die Leute motiviert, noch einmal bei schönem Wetter zu kommen.»
(ncz)