Nicht im Stadtpark, sondern im Unteren Brühl soll das Provisorium des St.Galler Stadttheaters aufgebaut werden, schreibt die Staatskanzlei St.Gallen. Vertiefte Analysen zeigten, «dass die betrieblichen Probleme am Standort im Stadtpark grösser sind als ursprünglich angenommen». Der neue Standort ist aber nicht weit, die Parkanlage Unterer Brühl befindet sich neben der Tonhalle, gleich gegenüber des Stadttheater-Haupteingangs.
Stadtpark nicht optimal wegen Museen
Der Grund des Verschiebens hängt mit den Museen im Stadtpark zusammen. «Wir mussten feststellen, dass der Betrieb mit dem Kunstmuseum, dem Völkerkundemuseum und zusätzlich einem Provisorium zu Reibungen führen würden», sagt Werner Binotto, Kantonsbaumeister des Hochdepartements St.Gallen.
Keine Vorstellungen während Olma
Um für das Projekt keine Bäume fällen zu müssen, wurde das Provisorium kleiner konzipiert. Dieses beeinträchtigt den Unteren Brühl weniger als den Stadtpark. Einzig während der Olma könnte es laut dem Kanton zu laut werden, darum werden um diese Zeit keine Aufführungen stattfinden. Das Provisorium wird lediglich einen Teil der Parkanlage beanspruchen. Die Sitzgelegenheiten bleiben alle erhalten.
Provisorium für 500 Zuschauer
Das kantonale Stimmvolk hatte die Erneuerung und den Umbau des Stadttheaters im März 2018 gutgeheissen. Während der Umbauphase wird der Theaterbetrieb darum in einem Provisorium stattfinden. Die neue provisorische Bühne bietet mit 500 Sitzen weniger Zuschauerplätze wie der grosse Saal, diese Anzahl ist für die Theaterbetreiber jedoch akzeptabel. Falls die neu eingereichte Baubewilligung ohne Probleme erteilt wird, können die Arbeiten im Sommer 2020 starten.