Grüne Bierflaschen passen als Accessoire perfekt zum Outfit eines durchschnittlichen FCSG-Fans. Bier und Fussball gehen ohnehin seit vielen Jahrzehnten eine mustergültige Symbiose ein. Innerhalb des Stadions herrschen aus Sicherheitsgründen zwar meist kräftige Gelbtöne vor, welche durch die Plastikbecher scheinen. Doch vor dem Stadion kann man in nächster Zeit vielleicht den einen oder anderen Fan mit einem auf die Trikotfarbe abgestimmten Espenbier finden. Dieses gibt seit dem 1. Juli in einer beschränkten Auflage zu kaufen. «Das ist die Idee hinter dem Design. Die Fans sollen sich mit dem Bier identifizieren», sagt Erfinder André Metzner vom St.Galler Getränkehändler Piff Paff.
So viele Flaschen wie Plätze im Espenmoos
Das Espenbier sei eine Sympathiebekundung gegenüber dem FC St.Gallen und dem alten Espenmoos, sagt Metzner gegenüber «die Ostschweiz». Deswegen gibt es genau 11'300 Flaschen des «unkomplizierten, leichten Lagerbiers». Genauso viele Plätze hatte das Espenmoos in seiner letzten Saison 2008. Früher waren es mehr, aber der Zustand der altehrwürdigen Arena liess eine stärkere Auslastung nicht mehr zu. Die Begeisterung für den Mythos Espenmoos (Eröffnung 1910) ist unter den Anhänger jedoch ungebrochen. «Deswegen heisst das Bier auch nicht FC-St.Gallen-Bier, sondern Espenbier. Denn die Fans nennen sich ja auch Espen», sagt Metzner auf Anfrage von FM1Today.
Die Lancierung des Biers ist deswegen nicht mit dem Verein abgesprochen, es soll als reines Bier für die Fans verstanden werden. Trotzdem sind die Macher gespannt, ob der FC St.Gallen darauf aufmerksam wird und den Kontakt sucht. Das ist eher unwahrscheinlich, wie FCSG-Mediensprecher Daniel Last bestätigt: «Schützengarten ist unser Hauptsponsor. Ein Problem sehen wir aber nicht. Der Begriff Espen ist nicht geschützt.»