Die Olma Messen und ihr langjähriger Finanzchef Adi Stuber gehen künftig getrennte Wege. Dies geht aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervor. Als Trennungsgrund werden unterschiedliche Vorstellung bezüglich der Geschäftsentwicklung genannt. Im Rahmen der Transformation habe sich gezeigt, dass sich die Vorstellungen bezüglich Weiterentwicklung nicht decken. Die Trennung erfolge im gegeneseitigen Einvernehmen. Ein Zusammenhang des Abgangs zur aktuellen finanziellen Situation der Olma Messen bestehe in keiner Art und Weise, betont das Unternehmen weiter.
Neue Kompetenzen gefordert
Stuber stiess 1998 als Finanzchef zu den Olma Messen. Er habe das Unternehmen in den rund 25 Jahren mit Konstanz und Beständigkeit geprägt und repräsentiert, heisst es in der Mitteilung weiter. «Auch während der unsicheren Corona-Krise konnte Adi auf bewährte und eingespielte Prozesse sowie langjährige Geschäftsbeziehungen zählen», sagt Christine Bolt, Direktorin der Olma Messen St.Gallen. Für die Neuausrichtung seien aber neue Kompetenzen erforderlich.
Gegenüber FM1Today erklärt Bolt, dass für die Transformation viele neue Herausforderung mit sich bringe und dafür andere Fähigkeiten in der finanziellen Führung als bisher benötige. Welche Fähigkeiten dies genau sind, wollte Bolt nicht weiter ausführen.
Die öffentliche Stellenausschreibung erfolge demnächst. Die Übergangsphase werde intern geregelt, sodass die aktuellen Projekte und Herausforderungen wie geplant vorangetrieben werden können. Stuber stehe dem Unternehmen für eine geordnete Übergabe zur Verfügung.
Zweiter Abgang innert kurzer Zeit
Es ist der zweite Abgang innert kurzer Zeit. Vor nicht mal zwei Wochen wurde bekannt, dass die Messeleiterin Linda Forster noch in der Probezeit den Hut nimmt. Grund sollen unterschiedliche Erwartungen an die Stelle gewesen sein, wie sie gegenüber «stgallen24.ch» äusserte.
Dass nun zwei wichtige Stellen im Moment nicht besetzt sind, beunruhigt Bolt indes nicht. «Wir haben ein gutes Wissen und ganz viel kompetente Leute», betont Bolt. Man habe beispielsweise bei der Messeleitung eine gute Übergangslösung finden können. Dass es in einer solch grossen Transformation, wie die Olma Messen sie gerade durchmachen, zu einigen Wechsel kommen könne, sei normal.