Ostschweiz
St. Gallen

OpenAir St.Gallen gibt erste Acts bekannt

OpenAir St.Gallen

Mehr WCs, aber kein Bacardi-Dome - das ändert sich 2020

26.11.2019, 16:42 Uhr
· Online seit 26.11.2019, 09:54 Uhr
Tschüss Bacardi-Dome, Hallo Intro! Das OpenAir St.Gallen verabschiedet sich vom Party-Tempel, schafft eine neue Bühne für Newcomer und krempelt ausserdem das WC-Konzept nochmals um. Weiter sind die ersten Bands bekannt. Der Vorverkauf startet kommenden Montag.
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Eine neue Bühne für Newcomer, dafür keine Startrampe mehr, mehr Sitzplätze, kein Bacardi-Dome, dafür ein Daydance und wieder mehr Klos. Das OpenAir St.Gallen ging in den letzten Monaten über die Bücher. «Es ist ein schnelllebiges Geschäft, das Festivalgeschäft», sagt Christof Huber, Festivalchef des OpenAir St.Gallen. Deshalb habe man in den letzten Jahren vor allem kleine Neuerungen gebracht. Dieses Jahr stehen wieder grosse Veränderungen ins Haus.

Erst die Hälfte der Bands bekannt

Nebst den Neuerungen in der Infrastruktur wurde am Dienstag auch eine erste Ladung Bands bekannt gegeben. Als Headliner kommen unter anderem Twenty One Pilots, AnnenMayKantereit, Deichkind und Mando Diao.

Die ersten 26 der rund 60 bis 65 Bands sind damit fix. «Mindestens ein weiterer Headliner und auch sonst noch grosse Namen kommen Ende Januar und Anfang Februar dazu», sagt Christof Huber.

Das sind die bisher bekannten Bands fürs OpenAir St.Gallen 2020:

  • Twenty One Pilots
  • Patent Ochsner
  • Kummer
  • Ellas
  • The Lumineers
  • Monumental Men
  • AnnenMaykantereit
  • SDP
  • Mando Diao
  • Steiner & Madlaina
  • Trettmann
  • Yes I'm Very Tired Now
  • Of Monsters And Men
  • Dachs
  • Juju
  • Mnevis
  • Alan Walker
  • Benjamin Amaru
  • Von wegen Lisbeth
  • Sensu
  • Kontra K
  • BHZ
  • Giant Rooks
  • Swiss & die andern
  • Krewella
  • Deichkind

Grosse Festivalbands sprechen breites Publikum an

Langjähren Festivalbesuchern fällt auf: Viele der angekündigten Bands waren bereits einmal in St.Gallen zu Gast oder im vergangenen Jahr auf anderen Festival-Bühnen der Schweiz zu sehen.

Für Huber macht dies das Line-Up aber nicht unattraktiv. «Bands wie AnnenMaykantereit oder Deichkind füllen mittlerweile das Hallenstadion und sind grösser denn je. Mit neuen Alben und einem neuen Konzept werden auch Bands, die bereits im Sittertobel waren wieder gross aufspielen.» Solche Bands seien die perfekten Festivalbands, die im diesjährigen Line-Up gemischt mit jungen Bands daherkommen. «Es fehlt aber noch Einiges, was noch hinzukommen wird.»

«Das OASG ist kein Sparten-Festival»

Die Kritik am letztjährigen Line-Up hat sich die Festivalleitung mit einer grossangelegten Umfrage zu Herzen genommen. Die Umfrage, an der mehr als 5500 Leute teilgenommen haben, zeigte, das OpenAir St.Gallen soll weiterhin breit aufgestellt sein. «Wir sind kein Spartenfestival, das waren wir nie. Sowohl Schweizer als auch Deutsche Bands, von Hiphop bis Folk wird alles gewünscht. Wir sind ein Generationen-Festival und dem müssen wir auch Rechnung tragen.»

Tschüss Bacardi-Dome!

Für die Ausgabe 2020 wird es einige Änderungen geben. So verschwindet unter anderem die «Casa Bacardi». «Der Standort hat immer polarisiert. Wir haben verschiedene Optionen geprüft, als Bacardi den Rückzug aus dem Festivalgeschäft bekanntgab», sagt Christof Huber. Entwarnung für alle Raver: Die Festivalleitung sucht einen Ersatz, um auch den Techno-Fans gerecht zu werden.

Auch die Startrampe verschwindet vom OASG-Gelände, dafür gibt es eine zusätzliche Bühne gleich rechts der Sitterbühne. Auf der «Intro»-Stage werden Bands aus der Region, aber auch nationale und internationale Newcomer spielen. «Viele Newcomer-Bands konnten wir in der Vergangenheit nicht platzieren. Das ist ein grosses Bedürfnis für die Bands, aber auch des Publikums, dem wir nun Rechnung tragen.»

Ebenfalls wird es am Freitag und Samstag einen Day-Dance geben. «Das ist halt momentan in», sagt Huber. Für die OpenAir-Dances hat man sich mit den in St.Gallen bereits bekannten Veranstaltern der «Au Revoir»-Reihe zusammengeschlossen. 

Mehr WCs dank neuer Technik

Für Ärger sorgte dieses Jahr die kleine Anzahl WCs. «Direkt nach dem Festival haben wir gesagt, dass wir daran arbeiten werden. In unserem neuen Konzept hat es zwei zusätzliche WC-Anlagen, die dank einer neuen Technik weniger Wasser benötigen», sagt Huber.

Damit gebe es 50 Prozent mehr WCs auf dem Gelände. Die WCs sollen auch wieder besser über das Gelände verteilt sein, statt zentral an einem Ort stehen. So wird es in der Gurke und in den Zungen wieder WC-Anlagen geben.

Aldi-Festivalshop auf dem Gelände

Der neue Sponsor Aldi wird auf dem Gelände sehr präsent sein, so ist zum Beispiel ein eigener Shop im Sittertobel geplant. «Man kann sich fast rund um die Uhr mit Getränken, Lebensmitteln und Campingutensilien eindecken», sagt Philipp Vetterli, Pressesprecher Aldi Suisse. Ob die Artikel teurer sein werden als im «normalen» Aldi, ist noch offen, für ein Festivalgelände sollen sie aber auf jeden Fall attraktiv sein.

Mit dem Auftritt am OpenAir St.Gallen möchte Aldi ein junges Publikum ansprechen. «Wir können die Marke Aldi Suisse erlebbar machen und unser Sortiment präsentieren», sagt Vetterli.

Das OpenAir St.Gallen findet vom 25. bis 28. Juni 2020 statt. Ein weiteres Kontingent an Fan-Tickets wird es ab dem 2. Dezember 2019 geben, die Preise sind um sieben Franken auf 250 Franken (inklusive Gebühr) gesunken. Der gewöhnliche Vorverkauf von 2-, 3- und 4-Tagespässen startet am 4. Dezember.

Hier kannst du den Stream der OpenAir-Medienkonferenz nachschauen:

Quelle: FM1Today

veröffentlicht: 26. November 2019 09:54
aktualisiert: 26. November 2019 16:42
Quelle: FM1Today

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