Quelle: tvo
«Einen so starken Andrang auf die Bars hat es bis anhin noch nie gegeben», sagt Stadtschreibern Beatrice Zeller. «Es gab Leute, die auf die Strasse standen und den Verkehr behinderten und es hatte Erbrochenes und Urin an den Hauswänden.» Für die Anwohnenden wurde das zunehmend belastend, wie FM1Today berichtete.
Die Barbetreiber hatten versucht, dem ausufernden Partys-Gehabe mit Securitas-Mitarbeitenden Herr zu werden. Doch ohne Erfolg: Am Wochenende sind es 400 bis 500 Leute, viele davon Jugendliche. «Da können vier Securitas nicht viel ausrichten», sagt Simon Walt, Geschäftsführer Büezer Pub. «Doch hart durchzugreifen liegt nicht in unserem Interesse, denn wir wollen ja die Leute nicht vertreiben.» Ein grösseres Problem waren auch die vielen Scherben auf der «Rue de Blamage».
Nun hat die Stadt dieses Wochenende neue Massnahmen durchgesetzt: Zusätzliche Polizeipräsenz und es durften nur noch Getränke in Plastikbechern ausgegeben werden.
Die Stadt zieht am Montag Bilanz: «Die Rückmeldungen der Anwohnenden, der Polizei und des Sicherheitsdienstes waren positiv», sagt Zeller. Nun werden noch diverse Gespräche mit verschiedenen Betroffenen und Beteiligten geführt. Sollte sich die Lage wieder verschlimmern, zieht die Stadt in Betracht, die Öffnungszeiten der Bars um eine Stunde zu verkürzen.
(red.)